Der Kreuzweg – 4 Station: Jesus begegnet seiner Mutter  



V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich

R. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Eine Begegnung von großer Tiefe. Die Mutter sieht ihren leidenden Sohn.

Maria hat »Ja« zum Willen Gottes gesagt und verstanden, daß ihr Sohn der Erlöser der Welt ist und sieht ihn nun diesen Weg der Erniedrigung gehen, um uns Menschen zu erhöhen, wie es Simeon vorausgesagt hat:

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Der Kreuzweg – 3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz  



V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

R. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Der Weg des Herrn ist unvorstellbar schwer! Es war nicht nur das körperliche Leiden, sondern vor allem die Last der Sünde, die er für die Menschen ans Kreuz getragen hat. Wie schwer lastet schon eine Sünde auf uns, bis wir sie zum Herrn getragen und Vergebung erlangt haben, wie viel mehr die unzähligen Sünden der Menschheit!

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Der Kreuzweg – 2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern  



  1. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

  1. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

In der Römerzeit wurden die Verbrecher ans Kreuz geschlagen. Es ist ein Tod der Schande! Der Tod erfolgte durch Ersticken.

Jesus lädt man das Kreuz auf. Er soll es selbst zu seiner Hinrichtungsstätte tragen und zum Schauspiel für alle werden.

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Der Kreuzweg: 1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt



  1. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

  1. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Jesus, der Sündenlose, steht vor Pilatus. Ein irdischer römischer Richter soll ihn, den Sohn Gottes, richten!

Die Verantwortungsträger seines eigenen Volkes haben ihn angeklagt. Es sind jene, die das Volk führen und es auf die Ankunft des Messias vorbereiten sollten. Aber sie haben ihn nicht erkannt, weil sie den Vater nicht kennen. Das hat ihnen Jesus vor Augen gestellt.

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Das Evangelium nach Johannes (Joh 19,31-42): »Grablegung und Abstieg in das Reich der Toten«

Weil Rüsttag war und die Körper während des Sabbats nicht am Kreuz bleiben sollten – dieser Sabbat war nämlich ein großer Feiertag -, baten die Juden Pilatus, man möge ihnen die Beine zerschlagen und sie dann abnehmen. Also kamen die Soldaten und zerschlugen dem ersten die Beine, dann dem andern, der mit ihm gekreuzigt worden war. Als sie aber zu Jesus kamen und sahen, daß er schon tot war, zerschlugen sie ihm die Beine nicht, sondern einer der Soldaten stieß mit der Lanze in seine Seite und sogleich floß Blut und Wasser heraus. Und der es gesehen hat, hat es bezeugt und sein Zeugnis ist wahr. Und er weiß, daß er Wahres sagt, damit auch ihr glaubt. Denn das ist geschehen, damit sich das Schriftwort erfüllte: Man soll an ihm kein Gebein zerbrechen. Und ein anderes Schriftwort sagt: Sie werden auf den blicken, den sie durchbohrt haben.

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Das Evangelium nach Johannes (Joh 19,16-30): »Es ist vollbracht!«

Sie übernahmen Jesus. Und er selbst trug das Kreuz und ging hinaus zur sogenannten Schädelstätte, die auf Hebräisch Golgota heißt. Dort kreuzigten sie ihn und mit ihm zwei andere, auf jeder Seite einen, in der Mitte aber Jesus. Pilatus ließ auch eine Tafel anfertigen und oben am Kreuz befestigen; die Inschrift lautete: Jesus von Nazaret, der König der Juden. Diese Tafel lasen viele Juden, weil der Platz, wo Jesus gekreuzigt wurde, nahe bei der Stadt lag. Die Inschrift war hebräisch, lateinisch und griechisch abgefaßt. Da sagten die Hohepriester der Juden zu Pilatus: Schreib nicht: Der König der Juden, sondern daß er gesagt hat: Ich bin der König der Juden. Pilatus antwortete: Was ich geschrieben habe, habe ich geschrieben. Nachdem die Soldaten Jesus gekreuzigt hatten, nahmen sie seine Kleider und machten vier Teile daraus, für jeden Soldaten einen Teil, und dazu das Untergewand. Das Untergewand war aber ohne Naht von oben ganz durchgewoben. Da sagten sie zueinander: Wir wollen es nicht zerteilen, sondern darum losen, wem es gehören soll. So sollte sich das Schriftwort erfüllen: Sie verteilten meine Kleider unter sich und warfen das Los um mein Gewand. Dies taten die Soldaten.

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Reflexionen zur Fastenzeit: »Abschluß der Reflexionen«

Heute führe ich die Reflexionen zur Fastenzeit zu Ende, mit denen ich nach der Auslegung des Johannesevangeliums begonnen habe, um uns für das heilige Osterfest zuzurüsten.

Eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Reflexionen mag dienen, das Wesentliche in den Blick zu nehmen. Dann wenden wir uns wieder dem Johannesevangelium zu, welches uns den Tod des Herrn und seine Grablegung berichten wird.

Der Begriff »discretio«, den ich von den Wüstenvätern aufgenommen habe und der im kirchlichen Sprachgebrauch »Unterscheidung der Geister« bedeutet, hat uns in seiner konkreten Anwendung sowohl auf die kirchliche und weltliche Situation aufmerksam gemacht, als auch auf die kluge Führung des geistlichen Lebens.  Durch die Betrachtung der geistlichen Waffenrüstung aus dem Epheserbrief wurde deutlich, daß wir in einen geistlichen Kampf einzutreten haben. Dieser geht über den persönlichen Bereich hinaus, besonders wenn wir Bedrohungen wahrnehmen, die durch antichristliche Mächte sowohl in der Welt als auch in der Kirche gegenwärtig sind.

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