“Meine Pläne entfalten sich – ob gelegen oder ungelegen – durch Irrungen und Finsternisse hindurch. Niemand wird sie aufhalten, nichts wird den Weg Gottes verdunkeln.” (Inneres Wort)
Unser Vater nimmt alle Umstände in Kauf, um seine Pläne des Heils zu verwirklichen. Gewiß kann sich der Wille Gottes durch den Widerstand des Teufels und durch die Unvernunft und Verführbarkeit des Menschen oft nicht auf dem direkten Weg entfalten, so wie es seine ursprüngliche Absicht ist. Doch in seiner Vorsehung weiß unser Vater dies mit einzubeziehen. Ohne sein Ziel aufzugeben oder es auch nur im Prinzip zu verändern, verfolgt er es durch Irrungen und Finsternisse hindurch.
Deshalb gilt es, dem Herrn in allen Situationen zu vertrauen, nicht nur, wenn wir erkennen können, daß sich der Wille unseres Vaters offensichtlich direkt verwirklicht. Gleichzeitig dürfen wir uns nicht täuschen lassen. Wir können nicht behaupten, daß Irrungen und Finsternisse zum Willen Gottes dazugehören, denn sie verursachen Leid. Gott möchte die Menschen nicht leiden lassen. Das freiwillige Leiden ohne jede Schuld hat er in seinem Sohn selbst auf sich genommen. Man kann also nie sagen, daß man Böses tun kann, damit Gutes daraus entstehe (Röm 3:8).
Es gehört zur unübertrefflichen Weisheit Gottes – und wir sind eingeladen, das fest zu glauben, selbst wenn alles dagegen zu sprechen scheint –, daß unser Vater alles versucht, um die Seinen zu retten. Dem einzig unüberwindlichen Hindernis begegnet er, wenn sich der Wille und das Herz des Menschen in voller Erkenntnis der Liebe Gottes verweigern. Möge dies nie geschehen!
Das unbegrenzte Vertrauen in die Liebe und Weisheit unseres Vaters wird uns durch alle Schlingen des Lebens führen.