Leben zur Freude des Vaters!

Vaterbotschaft, Teil 2

„Ich komme, um die übertriebene Furcht zu beseitigen, die meine Geschöpfe vor mir haben“

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Der Vater spricht:

„Hier nun das eigentliche Ziel meines Kommens:

1) Ich komme, um die übertriebene Furcht zu beseitigen, die meine Geschöpfe vor mir haben und ich möchte, daß sie verstehen lernen, daß meine Freude darin besteht, von meinen Kindern, das heißt von der gesamten jetzigen und künftigen Menschheit, kennengelernt und geliebt zu werden.“ 

Soweit der Textauszug!

Es mögen noch viele falsche Vorstellungen von Gott in den Herzen der Menschen existieren!

V.a. geht es unserem Vater darum, die übertriebene Furcht zu beseitigen, jene die den Menschen skrupelhaft macht und ihn zaghaft werden läßt. Diese Art von Furcht verzerrt das Bild Gottes, und wenn unser Zeugnis auf diese Weise an andere Menschen weitergegeben wird, dann lernen sie Gott durch unsere Botschaft nicht richtig kennen.

Wir wissen, daß bereits im Paradies das falsche Bild von Gott entstanden ist und der Teufel sehr daran gearbeitet hat, daß der Mensch kein Vertrauen zu Gott hat. Man muß leider sagen, daß ihm dies oft gelungen ist. Es können hier auch negative Erfahrungen in der Familie oder mit anderen Personen, die ihre Autorität in einem negativen Sinn ausübten, hineinwirken. All diese negativen Bilder und Eindrücke in der Seele sollen durch die Liebe des himmlischen Vaters überwunden werden.

Die Überwindung der übertriebenen Furcht läßt die wahre Gottesfurcht bestehen und bringt sie sogar mehr zum Leuchten. Diese besteht ja darin, sich zu fürchten, die Liebe des Vaters zu verletzen, und sie ist eine wunderbare Gabe des Heiligen Geistes. Der Vater hingegen spricht von der Furcht, die aus der Angst kommt, die seiner Liebe zutiefst Unrecht tut, die vielleicht sogar die Funktion einnimmt, einen Grund dafür zu geben, sich Gott nicht vertrauensvoll zu nähern.

Natürlich darf kein Leichtsinn in die Beziehung zu Gott Einzug halten, eine Art von falscher Vertraulichkeit, u.U. verbunden mit einem irrigen Verständnis der Barmherzigkeit Gottes, als ob die Sünde nicht so tragisch und keine Zurückweisung der Liebe Gottes sei!

Nein, das sei ferne! Der Vater möchte uns stattdessen in die rechte Beziehung zu ihm führen.

Wir sollen wissen – nicht nur mit unserem Verstand – daß es unserem Vater eine Freude ist, wenn wir auf seine Liebe antworten. Das wünscht er sich für die ganze Menschheit, denn alle sind gerufen, als seine Kinder die Fülle der Gnaden zu empfangen.

Wenn wir diese Worte verinnerlichen, dann ist uns jeden Tag eine wunderbare Aufgabe gegeben. Wir können zur Freude des Vaters leben und damit ganz eintreten in die Haltung und den irdischen Weg unseres Herrn Jesus Christus. Er hat in allem zur Ehre und Freude des Vaters gelebt. Ihn wollte er verherrlichen.

Eine solche Ausrichtung, nämlich zur Freude des Vaters zu leben, können wir als Leitmotiv für unser Leben nehmen. Es wird uns helfen, jeden Tag die Liebe unseres Vaters besser kennen zu lernen und uns dieser Liebe sicherer zu werden. Der Geist der Frömmigkeit wird auf einem solchen Weg wirksam und löst uns auch aus unserer Selbstverflochtenheit heraus. Da wir sehr vergeßlich sind, ist es gut, daß wir uns immer wieder an ein solches Vorhaben erinnern. Spätestens vor dem Schlafengehen sollten wir uns erforschen (die Priester und Mönche beten die Komplet mit einem integrierten Schuldbekenntnis), ob wir unser Vorhaben durchgeführt haben. Sicher werden wir in Demut bekennen müssen, daß der heere Vorsatz nicht immer so leicht durchführbar war und dies dann auch zerknirscht unserem Vater sagen. Doch wird dieser uns sicher aufrichten und zu verstehen geben, daß er an unserem Bemühen Wohlgefallen hat, auch wenn wir noch schwach, zerstreut und fehlerhaft sind.

Was uns helfen mag, das Bewußtsein wach zu halten, zur Freude des Vaters zu leben, ist die Vergegenwärtigung, daß unser Vater eigentlich von der ganzen Menschheit erkannt und geliebt werden möchte. Die hl. Teresia von Lisieux würde vielleicht zum Herrn sagen, daß sie alles tun möchte, daß dies auch geschieht und hinzufügen, daß wenigstens sie es versuchen möchte…

Warum nicht auch wir?

 

Unter diesem Link finden Sie den ganzen Text der Botschaft von Gott Vater an Mutter Eugenia:

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