“Sei ganz ohne Furcht und bleibe immer und in allen Umständen mit mir verbunden!“ (Inneres Wort)
Wir wissen, daß es uns vom Vater schon oft gesagt wurde, wir sollen ohne Furcht leben. Dem Menschen ist die übernatürliche Welt oft fremd, und die natürlichen Umstände erschrecken ihn nicht selten. Wichtig ist in dem obigen Wort die Betonung, wir sollen »ganz« ohne Furcht sein! Offensichtlich möchte unser Vater ein ungeteiltes Vertrauen, das so groß und stark ist, daß keine Lebensumstände denkbar sind, die uns in Furcht versetzen könnten.
Wenn wir jedes einzelne Wort betrachten, dann wird uns der Weg zu einer solchen Furchtlosigkeit aufgezeigt: Er besteht in der Einladung Gottes, immer mit ihm verbunden zu bleiben. Niemals dürfen wir also Gott aus dem Blick verlieren. Das erfordert eine große innere Aufmerksamkeit, sich nicht von der äußeren Welt mit ihren Zerstreuungen so einnehmen zu lassen, daß unsere Seele sich zu sehr mit ihnen verbindet. Unser Vater verliert uns nie aus dem Blick! Deshalb können wir von ihm lernen, wie unser Herz unter allen Umständen bei ihm bleiben kann.
Das geschieht vor allem durch das Band der Liebe, das große Werk des Heiligen Geistes, der uns vom Vater und vom Sohn gesandt ist. Wenn wir auf die Führung des Heiligen Geistes achten und sie immer feiner wahrnehmen, dann spüren wir, wenn wir uns zu sehr von der Welt anziehen lassen, wenn wir unnützen Dingen nachgehen oder wenn unsere Gedanken sich in Phantasien zu verlieren drohen, und immer deutlicher werden wir seine Mahnung hören, zum Herrn aufzublicken.
Beachten wir dies, dann werden wir mit unserem Vater tiefer vereint in seiner Sicherheit leben und können leichter jede Furcht überwinden.