“Schau nicht so sehr auf deine Schwächen und Begrenzungen, sondern auf mich, der dich gerufen hat und an Dir festhält, komme, was da wolle.” (Inneres Wort)
Auf dem Weg der Nachfolge können wir leicht in Versuchung geraten, zu sehr auf unsere Schwächen fixiert zu sein. Es wäre das andere Extrem, als wenn wir sie überhaupt nicht wahrnehmen oder nur bei anderen Menschen merken.
Wir sollen unsere Schwächen wohl wahrnehmen, aber uns nicht zu sehr von ihnen erschüttern lassen. Stattdessen schauen wir auf unseren Vater. Ähnliches gilt auch im Umgang mit anderen Menschen. Wir sollten nicht allzu überrascht sein über ihre Schwächen, aber auch nicht hart mit ihnen umgehen. Eigentlich brauchen wir nur auf unseren Vater zu schauen, wie er mit uns umgeht. Er ist unser bester Lehrer, und das obige Wort schenkt die richtige Orientierung.
Es ist doch unser Vater, der uns auf den Weg der Nachfolge gerufen hat und er hat sich nicht getäuscht! Gott hält an uns fest, auch wenn wir wanken oder uns von unseren Schwächen überrollt sehen. Deshalb gilt es, den Blick auf ihn zu erheben und uns nicht mit den Schwächen in die Tiefe ziehen zu lassen. Wir kennen das doch auch in der Beichte. Wenn wir unsere Sünden bekannt, die Vergebung erhalten und vielleicht ein Wort der Stärkung empfangen haben, dann können wir uns wieder aufrichten und weitergehen. So ist es auch mit den Schwächen auf unserem Weg. Erheben wir den Blick zu Gott, treten wir mit ihm in den inneren Austausch und gehen wir von ihm gestärkt weiter!
Hören wir das Wort genau an, dann vernehmen wir eine ungemein wertvolle Zusicherung unseres Vaters: Komme, was da wolle – so heißt es – der Vater wird an uns festhalten. Damit schenkt er uns die Sicherheit der Liebe und wir können vertrauensvoll weitergehen. Der Vater bleibt uns treu!