ICH BLEIBE DENNOCH VOLL ZUVERSICHT

173. Kleine Vaterbetrachtung

“Mag ein Heer mich belagern: Mein Herz wird nicht verzagen. Mag Krieg gegen mich toben: Ich bleibe dennoch voll Zuversicht.” (Ps 27,3)

Unser Vater erspart uns nicht den Kampf, in den wir auf der Erde gestellt sind, sondern er stärkt uns den Rücken. Niemand, der den Weg der Heiligkeit gehen möchte (zu dem wir alle berufen sind), kann diesem Kampf ausweichen. Weicht er ihm aus, dann ist der Kampf schon verloren!

So gilt es, in keiner Lage des Lebens zu verzagen, was es auch immer geschehen mag. Auch wenn wir unter unseren Schwächen leiden. Auch wenn wir immer wieder hinter dem zurückbleiben, was wir uns vorgenommen haben, dürfen wir nicht die Zuversicht verlieren.

Werden wir uns einfach bewußt, daß unser Vater für jede Situation einen Ausweg kennt.

Erdrücken unsere Sünden uns – so führt er uns zum Thron seiner Barmherzigkeit.

Betrüben uns unsere Schwächen – lehrt er uns den Weg der Demut.

Überfallen uns Ängste – spricht er uns Mut zu.

Fühlen wir uns einsam und verlassen – dann ist er unser Trost.

Greift uns ein Heer von Feinden an – stärkt er unser Herz.

Ruft er zum Angriff auf gegen die Festung des Feindes –

so drückt er uns die Davidschleuder in die Hand.

Gehen wir in die Irre – stellt er seinen Engel in den Weg.

Haben wir keine Kraft mehr – trägt er uns auf seinen Schultern.

Sehen wir keinen Ausweg mehr – dann ist er allein der Ausweg.

Spüren wir unser kaltes Herz – so bietet er uns das Seine an.

Verlieren wir also nie die Zuversicht! Unser Vater ist immer da, um uns zu retten.