GÖTTLICHE HILFE

“Gerade da hebt sich das Vertrauen auf Gott am höchsten, wo die menschlichen Hoffnungen am tiefsten sinken. Denn wo alle menschliche Hilfe weicht, da macht sie der göttlichen Platz.” (Ignatius von Loyola)

Nicht wenige von uns werden eine solche Erfahrung schon dankbar aus der Hand unseres Vaters empfangen haben, und sie sollte sich tief und dauerhaft in unsere Seele einprägen, damit wir uns immer wieder daran erinnern.

Oft neigen wir Menschen dazu, von anderen oder auch von uns selbst zu viel zu erwarten und darin unsere Sicherheit zu suchen. Nicht selten ist das aber illusorisch, denn die Schwachheit des Menschen ist bekannt, selbst wenn der gute Wille da ist!

Gott liebt es, wenn wir erfahren, daß er der Geber aller guten Gaben ist, wenn wir ihn dafür preisen und realisieren, daß wir “ohne ihn nichts tun können”, wie Jesus selbst es uns vor Augen stellt. Dann erwachen wir zur Wirklichkeit. Sie hilft uns, die Dinge richtig einzuordnen und alles an seinen rechten Platz zu stellen.

In allem gilt es, zuerst auf Gott zu vertrauen und dann auch die Hilfe der Menschen aus seiner Hand anzunehmen. Gerade wenn alles hoffnungslos und ohne Ausweg erscheint, überzeugt uns der Vater durch seine helfende Gegenwart. Wir dürfen es nur nicht wieder vergessen, denn es ist nicht nur ein einmaliger Akt in einer besonders aussichtslosen Lage. Unser Vater wird daraus eine immerwährende Einladung machen, daß wir unser ganzes Vertrauen auf ihn setzen und so zu jener Beziehung zu ihm erwachen, die es ihm erlaubt, uns leichter und fruchtbarer durch dieses Leben zu führen.