FREUDE ÜBER DEN UNTERGANG DES REICHES DER FINSTERNIS

“Ein Engel rief mit gewaltiger Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große!

[…] Freu dich über ihren Untergang, du Himmel – und auch ihr, Heilige, Apostel und Propheten, freut euch! Denn Gott hat sie gerichtet um Euretwillen!” (Apk 18,2.20)

Man kann Babylon als Sinnbild für die gottfeindlichen Mächte betrachten, mit der die Könige der Erde »Unzucht trieben« und nun ihren Untergang beweinen, denn “in einer einzigen Stunde ist das Gericht über sie gekommen” (Apk 18,19).

So sehr sich das Böse als allmächtig ausgibt und in seinem Stolz nicht daran denkt, daß man Gott Rechenschaft geben muß für sein Leben und Handeln, so sehr sich jene, die sich mit gottfeindlichen Mächten verbinden, sich als Herrscher der Welt fühlen – so sehr wird sie das Ende überraschen, wenn “der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht” (1 Thess 5,2), denn die Wahrheit fordert ihr Recht.

Jedes Haus, das nicht auf dem Grund Gottes gebaut ist, wird verfallen und kann nicht bestehen. Alle menschlichen Reiche, welche die Gebote Gottes mißachten, sind dem Untergang geweiht. Nur die Umkehr und die Heimkehr zum göttlichen Vater wird den Menschen Rettung bringen, durch das Blut seines Sohnes zur Vergebung. Wer sich dem willentlich verschließt, lebt in Illusion und Täuschung, denn jeder wird einmal vor dem Menschensohn Rechenschaft ablegen, dann sein Leben im Lichte Gottes sehen und sein Gericht empfangen.

Wenn das Gericht über die gottfeindlichen Mächte vollzogen ist und der Teufel am Ende der Zeiten in den See von brennendem Schwefel geworfen wird, wo auch das Tier und der falsche Prophet sind (Apk 20,10), dann ist das ein Grund zur großen Freude.

Es ist die Freude, daß der Sieg des Lammes vollendet und das Reich der Lüge und Auflehnung gegen unseren himmlischen Vater vernichtet ist.

Licht und Finsternis hat der Vater geschieden: “Nichts Unreines kann in die Heilige Stadt kommen, keiner, der Gräuel verübt und lügt. Nur die im Lebensbuch des Lammes eingetragen sind, werden eingelassen.” (Apk 21,27)

Freut Euch, denn der Herr wird all das vollbringen!

Noch ist die Stunde der Gnade für die Menschheit nicht vorüber, aber die Zeit drängt, sie nicht zu versäumen und zu unserem liebenden Vater umzukehren. Durch seinen Sohn, dessen Geburtsfest schon so nahe ist, hat er uns den Weg freigemacht.