Liebe Freunde, die täglich meine Ansprachen hören!
In den kommenden Wochen – bis zum Aschermittwoch – habe ich vorgesehen, vorwiegend direkt geistliche Themen auf diesem Weg der Ansprachen zu behandeln! In meinen täglichen Meditationen flechte ich diese ja immer wieder ein, wenn der Text diese Möglichkeit gibt. Doch mag es hilfreich sein, den Weg der Nachfolge etwas mehr zu systematisieren, damit man einen besseren Überblick bekommt!
Gerne kann man meine Ansprachen weiterleiten und für verschiedene Zwecke verwenden! Sie sind für Katholiken oder interessierte Christen im allgemeinen gedacht, die ernsthaft den Weg der Nachfolge Christi gehen wollen! Auch für jene, die am Anfang des Weges stehen, können sie hilfreich sein, ebenso für jene, die intensiv suchen, um den „Geschmack“ eines geistlichen Weges aufzunehmen und geistlichen Hunger nach ihm zu bekommen!
Wir, der Chor „Harpa Dei“ – der die Ansprachen mit der „heiligen Musik“ begleitet – und ich, freuen uns, wenn diese täglichen Meditationen den Gläubigen dienen können, das unfaßbare Geschenk der Liebe Gottes noch tiefer zu empfangen!
Ich werde mir im Rahmen dieses Abschnitts die Freiheit lassen, die fortlaufenden Meditationen für evtl. wichtige aktuelle Themen zu unterbrechen, denn es liegt mir auch daran, daß im Sinne der Unterscheidung der Geister Hilfestellungen gegeben werden, wenn diese sinnvoll und notwendig sind! Manchmal mag es auch nötig sein, ein spezielles Thema noch weiter zu entfalten. Wiederholungen in Bezug auf frühere Ansprachen sind nicht zu vermeiden, sondern sollen zur Vertiefung dienlich werden!
Einführung:
Alles, was von Gott kommt, trägt den Stempel seiner Liebe! Gott kann gar nicht anders handeln, denn er ist die Liebe selbst und so kommt sein Handeln aus dieser Liebe! Es ist so, daß wir in Gott der vollkommenen Liebe begegnen, dem reinen Licht, ohne irgendwelche Schatten! In ihm kann es gar nichts Böses geben, weil das Böse immer eine Perversion des Guten ist und Gott kann sich nicht gegen sich selbst wenden!
Durch den christlichen Glauben lernen wir diese Liebe Gottes noch mehr kennen, weil sie sich in seinem eingeborenen Sohn, der durch sein Leiden und seinen Tod unsere Erlösung bewirkte, unvergleichlich mitgeteilt hat! Wir sind nun gerufen, dieses Geschenk der Liebe anzunehmen und uns von dieser Liebe verwandeln zu lassen, damit wir das werden, wozu uns Gott geschaffen hat, und unsere Aufgabe auf der Erde erfüllen!
Diese innere Umwandlung – der geistliche Weg – ist nichts anderes, als die immer größer werdende Gegenwart des Heiligen Geistes in uns, der uns ganz mit dem Willen Gottes vereinigen möchte! Das ist das Ziel: soweit es möglich ist, schon hier auf der Erde eins mit dem Willen Gottes zu sein und in der Ewigkeit in der selbstverständlichen Einheit mit Gott zu leben! Dieser Ruf des Herrn fragt nach unserer Mitwirkung! Wir können ihm unsere ganze Liebe zeigen, indem wir auf ihn hören und ihm vertrauensvoll unser Herz schenken!
Welche Freude ist es für den Vater, wenn er diese Antwort seiner Kinder bekommt! Er wird sich dann mit liebendem Eifer daran machen, daß unser Hochzeitskleid für die Ewigkeit bereitet wird, unsere Seele mit seiner Schönheit geschmückt wird, und er wird sich mit unendlicher Geduld und Weisheit der Schwäche seiner Kinder erbarmen, sie immer wieder stärken und aufrichten!
Wir werden ihn in der Ewigkeit schauen, wie er ist, und ihn mit all den Seinen anbeten! Es wird eine nie endende Freude sein, die wir uns auf der Erde kaum vorstellen können, doch ansatzweise manchmal verkosten dürfen! Dies ist wie ein zarter Vorgeschmack dessen, was an Glückseligkeit auf uns wartet, wenn wir den Lauf auf der Erde vollendet haben!