“Nehmt den Helm des Heils und das Schwert des Geistes, das ist das Wort Gottes!” (Eph 6,17)
Wiederum werden wir von unserem himmlischen Vater für den schweren Kampf ausreichend gerüstet. Als Helm wird uns das Heil in Christus dargereicht.
Wir wissen, daß im geistlichen Kampf viele Angriffe über die Gedanken kommen. Der Widersacher will uns mit falschen Gedanken beeinflußen und von Gott wegführen. Es sind nicht nur böse Gedanken oder irrige Phantasmen, die unsere Ausrichtung auf den Herrn beeinträchtigen wollen, sondern auch die vielen unnützen Gedanken und Träumereien, die unsere Seele leer zurücklassen. Unser Kopf bedarf daher eines besonderen Schutzes und soll vom Heil umfangen sein, damit wir unsere Gedanken immer wieder im Lichte Gottes prüfen und ordnen können und schädliche Gedanken keinen Eingang finden.
Das Schwert hingegen – das Wort Gottes – ist eine Angriffswaffe. Es verbreitet Klarheit und Licht und durchdringt die Finsternis und das Halbdunkel von Lüge und Täuschung. Es ist uns zur Unterweisung gegeben, und wenn wir es täglich verinnerlichen, wird es uns zur inneren Quelle der Wahrheit und führt zur Unterscheidung der Geister.
Das Wort dient der Verkündigung, und da es kein Menschenwort ist, durchdringt es Geist und Seele und ruft den Menschen auf, sich dem Herrn zuzuwenden und dem heiligen Wort Gottes zu folgen. Es hat sogar die Kraft, das Leben und die Ausrichtung eines Menschen von einem Augenblick zum anderen zu verändern.
Das Schwert des Geistes soll uns immer begleiten. So wie die Ritter das Schwert nie ablegten und es immer in ihrer Nähe haben wollten, so ist es auch mit dem Wort Gottes. Es soll uns immer begleiten, wir sollen es lesen, meditieren und wie die Gottesmutter im Herzen bewegen.
Und: Wir sollten das Wort Gottes in geeigneter Weise auch an andere Menschen weitergeben. Vielleicht wird der Herr sie auf diese Weise retten!