“Meine Liebe kann sie retten und durch das, was diese Liebe ersonnen hat”. (Inneres Wort)
Leider gibt es nicht wenige Menschen, welche sich auf schwerwiegenden Abwegen befinden, und wenn sie nicht umkehren, wird ihr Leben zunehmend Verfinsterung erfahren und kann sogar für immer verloren gehen.
Es wäre eine Täuschung, diese Wahrheit unseres katholischen Glaubens aufzugeben, weil man meint, Gott selbst korrigieren zu müssen. Als ob seine Worte, daß der Mensch in Zeit und Ewigkeit auch sein Ziel verfehlen kann, nicht so ernst zu nehmen wären! Manche kommen sogar auf die Idee, es gäbe keine Hölle, oder wenn, dann wäre sie leer!
Sind solche Gedanken wirklich Ausdruck einer größeren Liebe, ein Zeichen von Barmherzigkeit?
Nein, das sind sie nicht! Sie sind schlicht und einfach falsch und täuschen die Menschen!
Unser Weg ist es, den Heilswillen unseres himmlischen Vaters zu preisen, uns bewußt zu werden, daß er in seiner Liebe alles versucht, um den Menschen zu erreichen. Kein Weg ist ihm zu weit, keine Last zu schwer, keine Mühe zu groß, um die Verlorenen zu suchen und ihnen den Weg zu ihm zu bahnen. Denn Gott liebt die Menschen, und diese Liebe ist es, die ihn nicht ruhen läßt, bis er das letzte verlorene Schaf seiner Herde in Sicherheit gebracht hat.
Es ist die Liebe, die immer wieder neu alle Möglichkeiten entfaltet und Wege ersinnt, den Menschen bis in ihre Abgründe nachzugehen und sie mit dem »Netz der Liebe« aufzufangen.
Unsere Liebe ist es, die uns aufbrechen läßt, um mit dem Vater die Verlorenen zu suchen und auch jene zu stärken, die schwanken. Darauf haben wir uns zu konzentrieren, damit alle Möglichkeiten, die sich uns auftun, auch zum Heil der Menschen genutzt werden. Die Erkenntnis, daß Menschen verloren gehen können, wird uns so zum Ansporn, in unseren Bemühungen nicht nachzulassen und uns besonders im Gebet um alle zu sorgen.