Je mehr wir Jesus lieben, desto mehr lieben wir auch unseren himmlischen Vater, der ihn gesandt hat. Alles, was wir zur Ehre und Verherrlichung des Gottessohnes tun, verherrlicht auch den, von dem er ausgegangen ist. Durch Jesus gelangen wir zum Vater.
Doch ist es der Wunsch des Vaters, mit einem eigenen Kult verherrlicht zu werden, noch über das Fest der heiligsten Dreifaltigkeit hinaus. Er drückt dieses ihm wichtige Anliegen im Vaterbüchlein so aus:
“Ich erkenne an, daß ihr mich in meinem Sohn ehrt und daß es Menschen gibt, die die Fähigkeit besitzen, mir alles über meinen Sohn zukommen zu lassen, doch sind es nur sehr, sehr wenige. Glaubt dennoch nicht, ihr würdet mich nicht ehren, wenn ihr meinen Sohn ehrt. Sicher ehrt ihr mich so, denn ich bin in meinem Sohn. Also ist alles, was ihm Ehre macht, auch Ehre für mich. Doch ich möchte sehen, daß der Mensch seinen Vater und Schöpfer auf ganz besondere Weise verehrt, mit einer ganz besonderen Anbetung. Je mehr Ehre ihr mir entgegenbringt, desto mehr ehrt ihr meinen Sohn, denn nach meinem Willen wurde er zum fleischgewordenen Wort, und er ist zu euch gekommen, um euch mit jenem, der ihn sandte, bekanntzumachen.”
Wir sind eingeladen, die göttliche Person des Vaters zu ehren. Damit tun wir dasselbe, was der Gottessohn getan hat. So wie wir dem Herrn nachfolgen und versuchen, ihm in allem ähnlich zu werden, so sollen wir auch besonders seinen innigsten Wunsch kennenlernen und verwirklichen: den Vater zu verherrlichen! Dieses Feuer brennt in Jesus, und wenn dieses Feuer des Geistes in uns lodert, dann wird der Wunsch des Vaters nach einem eigenen Kult seiner öffentlichen Verehrung zu einem innersten Anliegen. Durch das inständige Gebet arbeiten wir daran, daß Gottes Wille bei denen Gehör findet, welche für die universelle Kirche ein Fest zu Ehren des Vaters einrichten könnten.