“Die ganze Welt möge Deine väterliche Güte und Deine göttliche Barmherzigkeit verkünden!” (Aus dem Gebet von Madre Eugenia Ravasio: »Gott ist mein Vater«)
Halten wir einen Moment inne!
Was wäre, wenn dieses Gebet Wirklichkeit würde? Kann man sich einen solchen Zustand überhaupt vorstellen? Die Menschen wären dann, wo immer sie sich aufhalten, eifrig damit beschäftigt, die Güte Gottes zu preisen, und jeder würde dazu beitragen, die wunderbaren Wohltaten Gottes in seinem Leben und seiner unmittelbaren Umgebung zu bezeugen. Man würde sich gegenseitig stützen, damit alle gemeinsam in den Lobpreis unseres himmlischen Vaters einstimmen …
Ein schöner und frommer Traum? Ja und Nein.
Ja, weil es für uns, wenn wir den Zustand der heutigen Welt betrachten, schwer vorstellbar ist. Oft genug will die Welt von Gott nichts wissen, manchmal ist es sogar schon dazu übergangen, daß man Gott verspottet und unseren Herrn lächerlich macht, so wie die Soldaten auf Golgota über den Gottessohn spotteten und andere ihn verhöhnten …
Aber nein, es ist kein schöner und frommer Traum, weil es diesen Ort tatsächlich gibt! Es ist der Himmel, wo alle, die bei Gott sind, sich seligpreisen, die Herrlichkeiten unseres himmlischen Vaters zu besingen. Sie werden in alle Ewigkeit nicht damit aufhören, und jeder ist von der Liebe unseres Vaters erfüllt.
Im täglichen Vaterunser beten wir doch: “Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auf Erden.” Also ist es von Gott so gedacht, daß auch auf der Erde sein Lob erschallt.
Es ist also möglich!
Sicher gibt und gab es immer Gemeinschaften, Familien, Gemeinden und kleine Gebetsgruppen, in denen das schon geschieht. Für sie ist es eine Freude, die Großtaten Gottes mit den anderen zu teilen und die väterliche Güte und die göttliche Barmherzigkeit zu verkünden.
Beten wir einfach und tun wir unseren Dienst, damit noch viele, viele Menschen zum wahren Leben erwachen und unseren Vater im Himmel preisen! Dann wird es immer heller werden und die Schatten müssen weichen.