Vaterbotschaft, Teil 19
Wie gestern mitgeteilt, werde ich bis zum Samstag die Betrachtungen aus dem Vaterbuch fortsetzen. Das Buch hat zwei Teile. Bisher bin ich dem Ablauf des Buches fast vollständig gefolgt. Ab heute werde ich den Rest des ersten Teiles zusammenfassen und lediglich manche Passagen zitieren. Die Betrachtungen des zweiten Teiles des Buches werde ich dann zu einem anderen Zeitpunkt niederlegen.
Ich empfehle, das Buch selbst zu lesen. Es ist in vielen Sprachen erschienen und kann leicht aus dem Internet unentgeltlich heruntergeladen werden. Manchmal wird die Qualität der Übersetzung kritisiert. Der ursprüngliche Text wurde von Gott Vater an Madre Eugenia in lateinischer Sprache gegeben. Die erste Übersetzung war dann ins Französische.
Es ist wichtig zu verstehen, daß Gott Vater sich in dieser Botschaft zwar direkt nur an eine Person wendet, aber durch sie an uns alle. So heißt es im Text:
„Auch jetzt, wo ich hier bin, wo ich als Person unter euch weile und zu euch spreche, wo ich euch immerfort in allen nur erdenklichen Formen wiederhole, daß ich euch liebe und daß ich gekannt, geliebt und mit besonderer Verehrung geehrt werden möchte, auch jetzt seht ihr mich nicht, mit Ausnahme einer einzigen Person, nämlich derjenigen, der ich diese Botschaft diktiere. Eine Einzige unter der ganzen Menschheit. Dennoch das, was ich hier sage, sage ich zu euch allen, und in ihr, die ich sehe, sehe ich euch alle, und durch die, zu der ich spreche, spreche ich zu jedem von euch, und ich liebe euch; es ist, als würdet ihr mich sehen!“
Es kommt auf uns an, ob wir uns von dieser Botschaft treffen lassen, die sich auch an den damaligen Papst und den zuständigen Bischof gewandt hat. Beiden wurde dieses Werk der Liebe und seine Verbreitung sehr ans Herz gelegt, und dem Papst wurde mitgeteilt, daß dieses Werk an erster Stelle stehen sollte, er solle „dieses Werk dem Studium zuführen und es eiligst zur Ausführung bringen.“
Hier ist ein guter Moment, über die Wichtigkeit einer solchen Botschaft nachzudenken, denn nicht selten werden solche Privatoffenbarungen in bestimmten Kreisen abgewertet oder in ihrer Bedeutung gar nicht verstanden.
Wir sehen jedoch, daß diese Botschaft nicht nur zur persönlichen Erbauung und zum Wachstum in Glaube, Liebe und Hoffnung führen soll, wobei allein schon diese Intentionen überaus wertvoll sind. Nein, es geht dem Herrn um eine Botschaft an die ganze Menschheit, die eine Dringlichkeit in sich trägt.
Um dies zu verstehen, hilft es, sich bestimmte, von der Kirche aprobierte, Marienerscheinungen und ihre oft enormen Auswirkungen vor Augen zu stellen. Betrachten wir kurz einige Beispiele:
Guadalupe, Mexiko:
Die Gottesmutter erscheint einem Indio. In der Folge bekehren sich die einheimischen Azteken. Heute ist daraus ein riesiger Wallfahrtsort entstanden, zu dem Millionen von Menschen zum Gebet kommen.
Es sei an dieser Stelle beklagt, daß der Ort aufgrund der Pandemie derzeit nicht zugänglich ist. Ob dies unserer heiligen Mutter gefällt?
Lourdes, Frankreich:
Die Gottesmutter erscheint der hl. Bernadette. Es entsteht ein großer Wallfahrtsort, zu dem auch viele Kranke kommen und nachgewiesene Wunder geschehen.
Es sei geklagt: Auch dieser Ort ist derzeit nicht mehr zugänglich. Ob das unserer Mutter gefällt?
Fatima, Portugal:
Die Muttergottes erscheint mehreren Kindern und vertraut ihnen wichtige Botschaften für die Welt an. Bis heute behaupten manche gläubige Kreise, daß die Bitten der Muttergottes nicht vollständig erfüllt seien und bringen auch die gegenwärtigen leidvollen Umstände damit in Verbindung…
Auch das Heiligtum in Fatima ist m.W. derzeit nicht zugänglich. Ob das der Muttergottes gefällt?
Welch großen Einfluß haben all diese Orte und Botschaften bis heute! Und wie viel größer könnte er sein, wenn all das umgesetzt würde, was oft in wenigen Worten von der Mutter des Herrn gesagt wurde. Alle drei genannten Beispiele waren sog. „Privatoffenbarungen“, die ich lieber als „Interventionen mit prophetischem Charakter“ bezeichnen würde.
Wenn wir unter dieser Perspektive die Vaterbotschaft anschauen, dürfte diese eine noch globalere Dimension haben. Es geht hier weniger um die Errichtung eines Wallfahrtsortes, sondern darum, daß der Herr im Herzen der Menschen seinen Tempel errichten und mit ihnen jene vertraute Beziehung pflegen kann, die im Paradies selbstverständlich war und in der Ewigkeit vollendet sein wird.
Das Fest, welches der Herr erbittet, ist die sichtbare Realisierung, Anerkennung und Verehrung der liebenden Vaterschaft Gottes für alle Menschen! Damit würden offensichtlich neue Gnadenströme für die Menschheit freigesetzt werden.
Brauchen wir nicht gerade heute das richtige Bild von Gott Vater, der uns mehr liebt als sich selbst, der immer bei uns ist und selbst dem größten Sünder gegenüber gnädig sein will? Brauchen wir nicht einen Vater, der barmherzig ist, ohne jedoch die Wahrheit und Gerechtigkeit zu vernachlässigen?
Brauchen wir nicht gerade in der Pandemie einen sicheren Halt? Jemanden, auf den wir uns in scheinbar aussichtsloser Lage verlassen können? Jemanden, der weiß, wohin das Ganze führen wird und es in seinen Plan des Heils für uns Menschen einordnet?
Ich glaube schon! Dieser Jemand ist da und klopft an die Türe unseres Herzens und will bei uns wohnen! Er ist niemand geringeres als Gott Vater selbst.
Ein Hinweis in eigener Sache: Es haben sich bereits viele Menschen für die Exerzitien angemeldet, so daß sie mit Gottes Gnade stattfinden werden. Die meisten Teilnehmer sprechen spanisch. Bitte bei weiteren Anmeldungen hinzufügen, welche Sprache die Muttersprache ist und ob man noch eine andere versteht. Danke!
Es folgen später noch weitere Informationen!