DER WAHRE TROST      

“Sucht keinen Trost bei Menschen! Welchen Trost können sie euch schon geben? Geht zum Tabernakel, schüttet dort euer Herz aus. Dort werdet ihr Trost finden!” (Pater Pio von Pietrelcina)

Wo suchen wir Trost? Oft genug bei Menschen! Manchmal auch in der Ansammlung von Reichtum oder bei der »unvernünftigen Kreatur«. Immer wieder gilt: Hier werden wir keinen wahren Trost empfangen, denn dieser kommt vom Heiligen Geist.

Versagt uns der Herr jemals seinen Trost, wenn wir zu ihm kommen? Er wartet im Tabernakel auf uns. Immer ist er bereit, uns das zu schenken, was uns wirklich hilft. Vielleicht ist es nicht gleich die Lösung des ganzen Problems, das wir zu ihm tragen, sondern zunächst nur die Kraft, damit umzugehen, ohne davon verschlungen zu werden. Oder einfach nur der nächste Schritt!

Aber wann suchen wir ihn wirklich auf, ohne zuvor alles mögliche versucht zu haben, um inneren Frieden zu finden? Woher soll der Friede denn kommen? Selbst gute und aufrichtige Menschen kennen unsere Seele niemals in der Tiefe, wie unser Schöpfer sie kennt.

Jesus im Tabernakel kennt unsere Seele sehr genau. Er liebt es, wenn wir uns ihm anvertrauen. Es ist ihm nicht lästig, wenn wir ihm oft unsere Unbeholfenheit zeigen und um seine Hilfe bitten. Das kann uns sogar zur Demut dienen, denn dann wissen wir wirklich, daß er es war, der uns geholfen hat – und werden es hoffentlich nicht wieder vergessen!

Über die konkrete Hilfe hinaus wird die Seele die wohltuende Gegenwart des eucharistischen Herrn wahrnehmen und in uns das Verlangen wecken, öfter in seiner Gegenwart zu verweilen. Dann ist es nicht mehr nur die Not, die uns zu ihm führt, sondern mit wachsender Liebe werden wir in eine innigere Beziehung mit dem Herrn eintreten, der im Tabernakel auf uns wartet.

Beherzigen wir einfach den Rat von Pater Pio! Dann werden wir Trost empfangen, wie nur der Herr ihn schenken kann.