Nach den längeren Betrachtungen zur Vorbereitung auf das Vaterfest, das wir gestern gefeiert haben, kehre ich ab heute wieder zu den kürzeren täglichen Meditationen zurück. Als Übergang möchte ich gerne zwei Texte aus dem Vaterbüchlein auswählen, die mir geeignet erscheinen, um noch einmal einen tieferen Blick in das Herz des himmlischen Vaters zu werfen.
“Meine Kraft, meine Liebe und mein Heiliger Geist mögen die Herzen der Menschen berühren, so daß die ganze Menschheit sich dem Heil zuwende und zu ihrem Vater komme, der nach ihr sucht, um sie zu lieben und zu retten.” (aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)
In diesem Wort unseres himmlischen Vaters ist seine alles umspannende Liebe sehr gut zusammengefaßt. Alle Menschen sollen zu ihm heimkehren, niemand ist ausgeschlossen, alle sollen – so möchte es unser Vater – das Heil erlangen. Nur der Mensch selbst kann sich ausschließen und sich der göttlichen Liebe verweigern.
Diese Zusicherung ist sehr bedeutsam für uns Katholiken, die wir die Gnade haben, den Heilsplan unseres Vaters genauer zu kennen und vieles von dem zu verstehen, was Gott schon getan hat und weiterhin tun wird, um seinen Heilsplan zu verwirklichen.
Unser Vater sucht die Menschen, und er sucht alle, ohne Ausnahme. Ist es nicht auch eine Einladung seines liebenden Herzens, wenn wir, die wir bereits von ihm »Gefundene« sind, uns mit ihm auf die Suche machen? Eigentlich brauchen wir nur zuhören und uns an sein Herz anschmiegen, dann spüren wir das Feuer der glühenden Liebe unseres Vaters, das uns ergreifen, in unserem Inneren brennen und uns einladen will: “Alle möchte ich erreichen! Hilfst Du mir?”
Und der Heilige Geist?
Er wird die Bitte unseres himmlischen Vaters in uns weiter brennen lassen.
Und wir?
Tun wir unseren Teil! Der Herr wird es uns vergelten!