“Damit alle diesen König [Jesus] wirklich erkennen können, ist es nötig, auch sein Königreich kennenzulernen. Um diese doppelte Erkenntnis zu erlangen, muß man auch den Vater dieses Königreiches, den Gründer des Königreiches, kennenlernen.” (aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)
Haben wir selbst schon einmal daran gedacht? Wahrscheinlich nur sehr wenige von uns! Vielleicht ist es ähnlich, wie wenn man die irdische, die streitende Kirche im Blick hat, ohne wahrzunehmen, daß es auch eine himmlische und triumphierende Kirche gibt.
Wir betrachten und feiern begeistert das Königtum unseres Herrn und ehren damit gewiß auch Gott Vater. Aber wir vergessen leicht, den Vater dieses Königs zu benennen, von dem alles ausgeht und der uns diesen König gesandt hat. Somit feiern wir zwar das große Fest, ohne aber die himmlische Wirklichkeit ganz einzubeziehen. Darauf macht unser Vater uns sehr feinsinnig aufmerksam.
Das gesamte Vaterbüchlein atmet den »Geist des Königsvaters«, der uns zu einer tieferen Erkenntnis seiner Person führen möchte und auch die Kirche einlädt, das Werk Gottes noch mehr zu vollenden, wie er es im folgenden Abschnitt in der Botschaft zum Ausdruck bringt:
“In Wahrheit, meine Kinder, wird die Kirche, diese Gemeinschaft, die ich durch meinen Sohn gründen ließ, mein Werk erst vollenden, wenn sie die Verehrung dessen veranlaßt, der der Urheber des Ganzen ist: eures Vaters und Schöpfers.”
Die heutige Betrachtung mag ein Aufruf sein, in eine innige Beziehung zu Gott, unserem Vater, einzutreten – zur großen Freude seines Sohnes, der gekommen ist, um uns die Liebe seines Vaters zu verkünden. Nichts wird unserem Erlöser, dem König des Himmels und der Erde, mehr am Herzen liegen, als genau das, worum uns der Königsvater bittet: ihn zu erkennen, zu ehren und zu lieben.
Diesem Anliegen sollen auch die täglichen Vaterbetrachtungen dienen.
