Der Kreuzweg – 11 Station: Jesus wird ans Kreuz genagelt    

 

V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

R. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Das Leid des Herrn steigert sich. Den Weg nach Golgota hat er zurückgelegt, begleitet von Hohn und Spott, aber auch von Gesten des Mitleids in der Begegnung mit seiner Mutter, mit Veronika und den Frauen von Jerusalem.

Seine Peiniger hingegen haben kein Mitleid mit ihm und führen roh ihren Auftrag durch. So wird Jesus nun ans Kreuz geschlagen (Lk 23,33-43), wie ein Lamm, das man zur Schlachtbank führt” (Jes 53,7), hilflos, die Nägel durchbohren ihn, die Schmerzen werden immer größer.

Doch sein Ja zum Willen des Vaters, das er in Getsemani ganz tief gesprochen hat und nun mit jeder Annahme eines erneuten Schmerzes vertieft, bleibt.

Die Henker jedoch machen mit ihm, was sie wollen. Jesus läßt es geschehen. All das wird Gott selbst angetan. Der Vater leidet in seinem Sohn.

“Sie haben mir Hände und Füße durchbohrt. Ich kann all meine Knochen zählen. An meinem Anblick weiden sie sich” (Ps 22,17b-18).

Doch haben die Henker das Heft des Handelns nicht wirklich in der Hand, denn der Vater fügt das Böse, das er zuläßt, in seinen Heilsplan ein. So bleibt der Böse »der betrogene Betrüger«.

Der Vater hingegen nimmt die Erniedrigung seines Sohnes an, um den Menschen wiederherzustellen und aufzurichten. Und Jesus blickt vom Kreuz zu seinem Vater auf.

Schlußgebet: “Herr, verleihe uns gnädig Heil und Frieden, auf daß Deine Kirche nach Überwindung aller Hindernisse und Irrtümer in ungestörter Freiheit Dir diene, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.”

Paternoster, Ave Maria, Gloria Patri

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