DER KAMPF IM HEILSPLAN DER LIEBE GOTTES

404. Kleine Vaterbetrachtung

“Der Kampf nimmt im Heilsplan meiner Liebe einen wichtigen Platz ein.” (inneres Wort)

Der Kampf, den der Herr für und mit uns gegen die Mächte der Zerstörung führt, ist nicht nur unausweichlich, sondern er gehört zum Heilsplan der Liebe unseres Vaters. So wie man im geistlichen Kampf die ungeordneten Leidenschaften in der Nachfolge Christi abwehren und die Verlockungen dieser Welt zurückweisen muß, so gilt dies auch für den Kampf mit den gefallenen Geistern. Sie sind es ja, welche den Menschen bedrängen, ihn auf falsche Pfade locken und um ihn herum ein Netzwerk von Lügen errichten.

Es ist gut, sich zu vergegenwärtigen, daß es sich um Feinde Gottes und Feinde der Menschheit handelt. Mit jeder bewußten Absage an sie, jedem Gebet, welches die Kraft hat, sie zu vertreiben – z.B. mit dem heiligen Rosenkranz -, mit jedem gläubig vollzogenen heiligen Meßopfer wird die Macht der Finsternis geschwächt.

Ein wichtiger Dienst des Herrn bestand darin, aus den Menschen die bösen Geister auszutreiben. Welche Wohltat war dies für die Befreiten und für diejenigen, die mit ihnen zu leben hatten. Diesen Dienst soll nun die Kirche weiterführen bis der Herr wiederkommt und die Mächte der Bosheit endgültig gebannt sind.

Diese Taten der Liebe sind uns allen anvertraut – je nach Art und Weise, wie sie der Herr als zu unserer Berufung gehörig betrachtet. In der Anteilnahme an seiner Vollmacht schenkt uns der himmlische Vater durch seinen Sohn die entsprechende Befähigung. Diese zu nutzen ist notwendig, um nicht jenen Kräften ungestört das Feld zu überlassen, welche Gott und die Menschen hassen.

Der Aufbau des Reiches Gottes geht also einher mit der Zurückweisung jener Kräfte, die den Tempel von innen und außen zerstören wollen.