DER HERR KÄMPFT FÜR EUCH

403. Kleine Vaterbetrachtung

“Mag auch ein Heer gegen mich toben, ich bleibe dennoch voll Zuversicht.” (Ps 27,3)

Mögen die Heere, die gegen uns vorrücken, auch nicht sichtbar sein, wie das bei Kriegen der Fall ist, so sind wir doch von unsichtbaren Feinden umlagert, die uns vom Weg des Heils abbringen, und wenn dies nicht gelingt, so wenigstens unseren Weg erschweren wollen. Der Apostel Paulus stellt uns dies im 6. Kapitel des Epheserbriefes vor Augen.

Unser Blick richtet sich jedoch nicht auf die Feinde, sondern auf den Vater, welcher der Grund unserer Zuversicht ist. Weder können wir der Übermacht der Feinde aus eigener Kraft widerstehen, noch etwa den gefallenen Geistern. Doch genau an diesem Punkt werden wir in das große Vertrauen gerufen und dieses Vertrauen soll sich auf unser ganzes Leben ausdehnen.

Unser Vater möchte uns seine Sicherheit schenken, so sagt es uns die Heilige Schrift immer wieder. Der Teufel ist es, der gerne Ängste schürt und uns vergessen lassen will, daß Gott die Seinen immer behütet. In wie viele Menschenherzen hat sich die Angst schon fest eingenistet, und auch unter den Gläubigen ist nicht selten die Angst größer als das echte Vertrauen, aus dem der Mut und, durch die Gabe des Heiligen Geistes, auch die Stärke erwächst.

Wie war es bei den Israeliten, als sie voller Angst am liebsten wieder nach Ägypten zurückgegangen wären, als das Heer des Pharao sie verfolgte?

“Mose aber sagte zum Volk: Fürchtet euch nicht! Bleibt stehen, und schaut zu, wie der Herr euch heute rettet. Der Herr kämpft für euch, ihr aber könnt ruhig abwarten.” (Ex 14,13-14)

Immer können wir uns auf den Herrn verlassen und das Unsrige im Vertrauen tun.