“Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.” (Ps 16,7)
Auf vielerlei Weise spricht der Vater zu uns, denn niemanden möchte er ohne Weisung lassen. Wie könnte er es auch? Welcher Vater würde seinem Sohn einen Rat verweigern, wenn er ihn danach fragt? Wie viel mehr wird unser himmlischer Vater uns auf unterschiedlichsten Wegen seinen Rat schenken. Immer wird dieser zur Verfügung stehen, wenn wir nach ihm Ausschau halten.
Einer dieser Wege ist es, daß unser Vater den Geist des Rates in uns wirksam werden läßt. Es ist jene Gabe des Heiligen Geistes, die uns in konkreten Situationen unseres Lebens in der Nachfolge des Herrn zeigt, worin sein Wille besteht und uns bewegt, die entsprechenden Schritte zu tun.
Den allgemeinen Willen unseres Vaters kennen wir, denn immer sind wir gerufen, seine Gebote zu befolgen und das zu verwirklichen, was das Evangelium und die authentische Lehre der Kirche uns auftragen. Doch gibt es öfters Situationen, in denen wir das Richtige nicht immer gleich erkennen. So ist es sehr ratsam, sich im Gebet an den Heiligen Geist zu wenden. Dieser, unser göttlicher Freund, der vom Vater und vom Sohn gesandt ist, wird weder versäumen, uns ein inneres Licht zu schenken, noch uns in seiner oft sanften Art zu bewegen, das uns Angeratene auch umzusetzen.
Wenn wir auf diese Weise mit dem Heiligen Geist vertraut werden, ist dies ein vorzüglicher Weg, wie unser Vater seine Weisungen schenken kann, und wie wir sie in der Folge immer feinfühliger wahrnehmen werden. Auch spricht er zu unserem Herzen und schenkt seine Mahnungen, erinnert uns an seine Gegenwart, gibt väterliche Korrekturen und vieles mehr, so daß wir ihn preisen werden ob seiner väterlichen Weisheit und Fürsorge.