“Ich werde in Deinem Herzen wohnen, und dieses Licht blendet die Finsternis.” (Inneres Wort)
Der Vater macht uns dieses wunderbare Angebot, in unserem Herzen zu wohnen. Wenn seine Liebe in uns ist und dauerhaft bei uns bleibt, dann wird die Finsternis, die uns oft bedrängt, geblendet. Wir können diesen Vorgang gut verstehen, wenn wir an die Jungfrau Maria denken. Ihr Herz ist ganz erfüllt von der Liebe Gottes, und der Teufel wagt es nicht, ihr zu begegnen.
Wenn unser Herz von der Liebe des Herrn erfüllt ist, kann die Finsternis nicht eindringen und sich ausbreiten. Im Gegenteil: Sie muß fliehen, denn die Mächte der Finsternis – einst wunderbare Wesen des Lichtes – sind durch ihren Abfall von Gott pervertiert und voller Hass und Neid. Wir kennen das auch auf menschlicher Ebene: Wenn jemand von Haß und Neid beherrscht wird, verdunkelt sich sein Wesen.
Das Licht des Vaters im Herzen des Menschen – seine göttliche Liebe – ist für die Finsternis unerträglich und auch nicht zu verstehen. Da diese Mächte alles von ihrem pervertierten Standpunkt aus betrachten und versuchen, den Menschen in ihr Denken und Handeln einzubinden – was ihnen bei einem liebenden Menschen nicht gelingt – ist die Begegnung mit einem solchen Menschen, als würde er glühende Kohlen auf ihr Haupt sammeln (vgl. Spr 25,22).
Es liegt an uns, diese liebende Flamme Gottes in uns zu nähren – durch das Gebet, die Heilige Messe, die Verinnerlichung des Wortes Gottes, durch das Verbleiben in der Wahrheit der authentischen Lehre der Kirche und nicht zuletzt durch Werke der Liebe.
Wenn wir uns darum bemühen, wird sich das obige Wort immer mehr verwirklichen und wir dürfen im Geiste unseres Herrn daran mitwirken, die Macht der Finsternis zu schwächen.