“Mein Gott und Vater!
Laß mich Dich loben und bewirken, daß Du von allen Geschöpfen gelobt wirst.
Gewähre mir, Vater, daß alle Sünder sich bekehren,
alle Gerechten in der Gnade verharren
und wir alle die ewige Herrlichkeit erlangen. Amen. (Heiliger Antonius María Claret)
Unser ganzes Leben soll den Lobpreis Gottes auf der Erde mehren. In allem, was wir tun, gilt es, Gott zu verherrlichen und ihm die Ehre zu erweisen, die ihm zusteht. Das sollte uns zur Selbstverständlichkeit werden. Die Menschen sollen wissen, warum das Leben lebenswert ist, und es auch an unserem Lebenszeugnis ablesen können.
Gott zu loben ist angemessen und auch nicht schwierig. Wenn wir den Vater ehren und unserem Herrn Jesus Christus folgen, tun wir das Höchste. Unser Leben zeugt dann von ihm, verwurzelt in Jesus, der das lebendige Antlitz des Vaters ist. Alles, was wir in seinem Namen tun, wird zum Lobpreis seiner Herrlichkeit.
Im letzten Teil des Gebetes bricht nochmals das liebende, missionarische Herz unseres Heiligen durch, und er bittet den Vater um die Bekehrung der Sünder. Sie mögen – wenn nicht schon durch ein heiliges Leben zuvor, so doch jetzt durch ihre Bekehrung – die Güte Gottes bezeugen. Es ist eine zweite Chance! Und dann sollten sie mit großem Eifer ein Leben führen, das der Umkehr entspricht, und den Vater verherrlichen, denn unser Vater schenkt ihnen diese unendlich wertvolle Möglichkeit. Sie brauchen nicht zu verzagen, können Mut fassen und aufbrechen.
Doch auch die Gerechten müssen standhaft bleiben angesichts der vielen Versuchungen, die sie vom Weg abbringen wollen. Dazu braucht es Beständigkeit in der Gnade Gottes.
Möge der himmlische Vater uns alle sicher in die Ewigkeit führen, wo wir mit jenen, die bei ihm sind, sein Lob ohne Ende singen werden.
