Mein göttlicher Freund – Teil 2

Mein göttlicher Freund kommt nicht erst zu mir, wenn ich mein Haus schon tadellos aufgeräumt habe. Nein, er hilft mir dabei, wenn ich ihn darum bitte. Er ist sich nicht zu schade, mir noch verschmutzte Ecken zu zeigen, die ich selbst gar nicht entdecken würde, und selbst Hand anzulegen – übrigens immer mit entwaffnender Liebenswürdigkeit und großer Ausdauer. Er will ja immer bleiben und meine Seele für die Ewigkeit bereiten. Dort wird sie dann in der Liebe Gottes feststehen und niemals mehr abgleiten.

Das ist eine große Arbeit für meinen Freund. Ohne unseren Erlöser, der die Schuld von uns Menschen ans Kreuz getragen hat (vgl. 1 Petr 2,24), wäre das gar nicht möglich. Wie gut, daß er ein göttlicher Freund ist und nie müde wird! Ich hoffe, daß ich es ihm nicht allzu schwer mache! Wie gerne würde ich wie die Engel auf ihn hören!

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Mein göttlicher Freund – Teil 1

Nach meinen pfingstlichen Betrachtungen habe ich in einer weiteren Meditation über »meinen göttlichen Freund« noch einmal manche Aspekte zusammengefaßt. Diese Betrachtung gibt es auch als Video auf meinem YouTube-Kanal. In meinen täglichen Ansprachen ist sie auf drei Tage aufgeteilt.

Mein göttlicher Freund

Ich möchte euch von meinem göttlichen Freund erzählen, denn Er ist so gut zu mir, daß ich es unbedingt mit euch teilen möchte. Nicht, daß ich etwa denke, ihr kennt ihn nicht und er sei nur mein Freund! Gewiß nicht! Aber vielleicht lernt ihr ihn noch ein bißchen besser kennen, wenn ich euch von ihm erzähle. Je mehr man nämlich von ihm hört und je mehr Zeit man mit ihm verbringt, desto tiefer kann man ihn erkennen.

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Pfingstsonntag: »Pfingsten – das große Ereignis«

Jetzt bist Du gekommen, geliebter Heiliger Geist. Diesmal kamst Du im Sturm, in einem Brausen (vgl. Apg 2,2), nicht wie damals, bei Deinem Freund Elija (vgl. 1 Kön 19,11-13). Da war es mehr im Verborgenen, wie Du zumeist in den Seelen der Menschen wirkst, die Dich einlassen. Doch heute war es anders, wie es uns die Heilige Schrift schildert. Wie wunderbar und überzeugend war Dein Wirken! Die Apostel redeten und verkündeten in ihrer eigenen Sprache, aber alle anderen verstanden sie in ihrer jeweiligen Sprache.

“Als sich das Getöse erhob, strömte die Menge zusammen und war ganz bestürzt; denn jeder hörte sie in seiner Sprache reden. Sie waren fassungslos vor Staunen und sagten: Seht! Sind das nicht alles Galiläer, die hier reden? Wieso kann sie jeder von uns in seiner Muttersprache hören: Parther, Meder und Elamiter, Bewohner von Mesopotamien, Judäa und Kappadokien, von Pontus und der Provinz Asien, von Phrygien und Pamphylien, von Ägypten und dem Gebiet Libyens nach Kyrene hin, auch die Römer, die sich hier aufhalten, Juden und Proselyten, Kreter und Araber – wir hören sie in unseren Sprachen Gottes große Taten verkünden.” (Apg 2,6-11)

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Vorbereitung auf Pfingsten: »Das Volk Gottes«

“Gib dem Volk, das Dir vertraut,
das auf Deine Hilfe baut,
Deine Gaben zum Geleit.

Laß es in der Zeit bestehen,
Deines Heils Vollendung sehen
und der Freuden Ewigkeit!”

(Auszug aus der Pfingstsequenz)

Wer gehört zu diesem Volk des Herrn?

Von der Berufung her gesehen sind es alle Menschen. Denn Gott will, daß alle gerettet werden. Deshalb hat er, wie wir wissen, seinen Sohn gesandt, um alle als seine Kinder zu sich heimzuführen.

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Vorbereitung auf Pfingsten: »Komm, o Du glückselig‘ Licht!«

“Komm, o Du glückselig Licht,
fülle Herz und Angesicht,
dring bis auf der Seele Grund!

Ohne Dein lebendig Wehen,
kann im Menschen nichts bestehen,
kann nichts heil sein noch gesund!

Was befleckt ist, wasche rein,
Dürrem gieße Leben ein,
heile Du, wo Krankheit quält!

Wärme Du, was kalt und hart,
löse, was in sich erstarrt,
lenke, was den Weg verfehlt!”

(Auszug aus der Pfingstsequenz)

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Vorbereitung auf Pfingsten: »Höchster Tröster in der Zeit«

Höchster Tröster in der Zeit,
Gast, der Herz und Sinn erfreut,
köstlich Labsal in der Not.

In der Unrast schenkst Du Ruh,
hauchst in Hitze Kühlung zu,
spendest Trost in Leid und Tod!

Der Heilige Geist ist der Tröster, den der Herr uns verliehen hat. Der Apostel Paulus sagt:

“Er (der Gott allen Trostes) tröstet uns in all unserer Not, damit auch wir die Kraft haben, alle zu trösten, die in Not sind, durch den Trost, mit dem auch wir von Gott getröstet werden” (2 Kor 1,4).

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Vorbereitung auf Pfingsten: »Komm, der alle Armen liebt!«

“Komm, der alle Armen liebt, komm, der gute Gaben gibt, komm, der jedes Herz erhellt!” (aus der Pfingstsequenz)

Wenn hier von “den Armen” die Rede ist, dann sind damit alle Menschen gemeint, besonders aber jene, die sich ihrer Armut bewußt sind.

In unserem geistlichen Leben lernen wir, daß wir immer bedürftig sind. Gerade der Heilige Geist ist es, der uns lehrt, wie groß die Liebe Gottes ist und wie weit wir oft noch davon entfernt sind.

Das ist jedoch kein Grund, in Traurigkeit zu verfallen oder gar in Verzweiflung zu stürzen. Nein, es ist ein Grund, sich umso mehr auf die Liebe Gottes zu stützen und ihm zu vertrauen, der sich unserer Armut annimmt. Dann ist es Gott, der uns reich macht, denn er ist unser Reichtum.

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