“Von fern erkennst Du meine Gedanken.” (Ps 139,2b)
Die liebende Allwissenheit unseres Vaters ist uns nicht nur eine tröstliche Gewißheit. Wenn wir seine Worte tief in uns einlassen, wird sie uns zur geistlichen Schulung.
“Von fern erkennst Du meine Gedanken.” (Ps 139,2b)
Die liebende Allwissenheit unseres Vaters ist uns nicht nur eine tröstliche Gewißheit. Wenn wir seine Worte tief in uns einlassen, wird sie uns zur geistlichen Schulung.
“Herr, Du hast mich erforscht und kennst mich!” (Ps 139,1)
Niemand kennt das Herz des Menschen in all seiner Tiefe, als nur Gott alleine. Auch kann niemand sein eigenes Herz in der Tiefe erforschen, wenn es ihm nicht der Geist Gottes erschließt.
Welch wunderbare Zufluchtsstätte bietet uns der himmlische Vater inmitten einer Welt an, die so im Argen liegt. Gott kennt die Absichten unseres Herzens. Er allein vermag das rechte Urteil über uns zu fällen. Bei ihm sind wir aller Liebe und Gerechtigkeit sicher.
“Ich selbst habe die Suche nach Mir den Menschen ins Herz gelegt. Die Antwort bin Ich selbst.” (inneres Wort)
Warum sucht der Mensch?
Weil der Vater diese Suche in das Herz des Menschen gelegt hat, wie es die unvergeßlichen Worte des Heiligen Augustinus bezeugen: “Unruhig ist das Herz bis es Frieden findet in Dir” (Bekenntnisse I,1)
“Verlaßt Euch nicht auf Fürsten, auf Menschen bei denen es doch keine Hilfe gibt! Haucht der Mensch sein Leben aus und kehrt er zurück zur Erde, dann ist es aus mit all seinen Plänen.” (Ps 146,3.5)
Die oft wiederholte Einladung unseres Vaters, sich ganz und in allem auf ihn zu verlassen, wird begleitet von der Mahnung, die Sicherheit unserer Existenz weder bei »Fürsten« noch bei irgendeinem Menschen zu suchen.
“Du bist bei mir zu Hause – immer und für immer! Dort wirst Du – selbst in der größten Dunkelheit – alles finden.” (Inneres Wort)
»Zuhause sein« – eine Sehnsucht, die ganz tief im Herzen des Menschen verwurzelt ist; die Suche nach dem Ort, an dem man einfach nur »sein« kann, wo man sich nicht bedroht fühlt, sich geliebt weiß, wo man sich auskennt.
“Wenn ich in mein Herz schaue, dann kann ich meine Liebe nicht zurückhalten. Sie will immer zu den Menschen fließen, sie umfangen und sich an sie verschenken.” (Inneres Wort)
Welch ein Feuer der Liebe brennt im Herzen des Vaters! Und diese Liebe will sich uns schenken!
“Vertraue mir ohne Grenzen!” (ein inneres Wort)
Die Liebe unseres Vaters lädt uns ein, ihm ohne Grenzen zu vertrauen. Nichts gibt es, was Gott nicht weiß; er kennt uns besser als wir selbst; er kennt unser Herz. “Ob ich sitze oder stehe, du weißt es. Du durchschaust meine Gedanken von fern. Du bist vertraut mit all meinen Wegen.” (Ps 139,2-3) Weiterlesen