IN DER FREUDE BLEIBEN

“Der Teufel freut sich vor allem, wenn es ihm gelingt, dem Herzen des Dieners Gottes die Freude zu entreißen.” (hl. Franziskus)

Vor allem ist es die Freude an Gott, die der Teufel nicht ertragen kann. Genauso wenig wie heilige Musik und alles, was an die Herrlichkeit Gottes erinnert. Deshalb wird er immer wieder versuchen, trübe Stimmungen auszunutzen, zu fördern oder sogar hervorzurufen. Die Wüstenväter sprechen von der verderblichen »Tristitia«, welche die Seele einnebelt, und bringen diese mit dem Wirken des Bösen in Verbindung. Die Freude des Teufels, von der Franziskus hier spricht, ist insbesondere die so häßliche Schadenfreude, die sich leider auch im Leben von uns Menschen gerne manifestiert.

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LIEBER EIN DEMÜTIGER SÜNDER ALS EIN STOLZER PHARISÄER

“Mir ist ein demütiger Sünder lieber als ein stolzer Pharisäer, denn mit ihm kann ich meinen Weg gehen – deshalb lasse ich Demütigungen zu und entziehe für Augenblicke meine (spürbare) Gnade.” (Inneres Wort)

Es ist sicher schwer für unseren Vater, eine stolze Person zu führen, die immer glaubt, recht zu haben, und für Belehrungen kaum zugänglich ist. Welche Wege bleiben unserem lieben Vater dann noch? Nun, wir wollen unserem Herrn, dem Quell aller Weisheit, gewiß keine Ratschläge geben, “denn wer hat die Gedanken des Herrn erkannt? Oder wer ist sein Ratgeber gewesen?” (Röm 11,34).

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MEINE PLÄNE ENTFALTEN SICH

“Meine Pläne entfalten sich ob gelegen oder ungelegen durch Irrungen und Finsternisse hindurch. Niemand wird sie aufhalten, nichts wird den Weg Gottes verdunkeln.”  (Inneres Wort)

Unser Vater nimmt alle Umstände in Kauf, um seine Pläne des Heils zu verwirklichen. Gewiß kann sich der Wille Gottes durch den Widerstand des Teufels und durch die Unvernunft und Verführbarkeit des Menschen oft nicht auf dem direkten Weg entfalten, so wie es seine ursprüngliche Absicht ist. Doch in seiner Vorsehung weiß unser Vater dies mit einzubeziehen. Ohne sein Ziel aufzugeben oder es auch nur im Prinzip zu verändern, verfolgt er es durch Irrungen und Finsternisse hindurch.

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DIE INNERE FREIHEIT

“Mögen dir andere auch die äußere Freiheit nehmen wollen, deine innere Freiheit kann dir niemand rauben.” (Inneres Wort)

Es ist ein Wort das uns dienen soll, wenn unser Glaube in äußere Bedrängnis gerät oder wir sogar konkrete Verfolgung erleiden müssen. So ist es schon vielen ergangen und vielen wird es noch so ergehen. “Das Licht kam in die Finsternis und die Finsternis hat es nicht ergriffen”, heißt es im Johannesevangelium (Joh 1,5). Doch die Finsternis hat nicht nur das Licht nicht aufgenommen, sondern ist oft in eine aktive Feindschaft gegen das Licht eingetreten.

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SEIN LEBEN IN UNS

“Bleibt in mir, damit mein Leben durch euch fließen kann!” (Inneres Wort)

Dieses Wort ähnelt dem aus dem Johannesevangelium bekannten Wort: “Bleibt in mir, dann bleibe ich in euch!” (Joh 15,4). Der Herr lädt uns ein, unser Herz ganz an ihn zu binden und wachsam zu sein, damit es sich niemals von ihm entfernt.

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