DIE WEISE FÜHRUNG UNSERES VATERS

“Tue, was du kannst, und bete um das, was du nicht kannst, so wird Gott dir geben, daß du es kannst”. (Heiliger Augustinus)

Unser Vater nimmt uns sehr verantwortlich in den Dienst, wenn wir den Pfad der Nachfolge des Herrn einmal beschritten haben. Wir sollten niemals resignieren angesichts der Schwierigkeiten, die sich auf unserem Weg auftürmen, manchmal sich auch aufblasen. Das gilt auch dann, wenn die Hindernisse fast unüberwindbar erscheinen. Hier sind wir eingeladen, dem Wort des heiligen Augustinus zu folgen: Wir gehen so weit, wie wir es vermögen, und bitten dann unseren Vater um die Gnade, daß wir das, was sich vor uns auftürmt und uns übersteigt, in der rechten Weise bewältigen können.

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DAS HEIL DER SEELEN

“Jeder Tag ist wichtig, in jeder Stunde ist mein Heil für die Menschen da.” (Inneres Wort)

Ein ähnliches Wort kennen wir vom heiligen Paulus: “Kaufet die Zeit aus!” (Kol 4,5). Es will uns zu großer Wachsamkeit und Aufmerksamkeit gegenüber den Führungen unseres Vaters aufrufen. In der Tat hilft diese Wachsamkeit, die Bedeutung des Heils für die Menschen in unserem Bewußtsein zu bewahren, das sonst im allgemeinen Fluß der Zeit verlorenzugehen droht.

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DIE LIEBE SCHMELZT ALLES AUF

“Ich liebe dich noch mehr, als du mich liebst!” (Inneres Wort)

Auch wenn unser Herz schon zur Gottesliebe erwacht ist und zu glühen beginnt, sollte es uns gegenwärtig sein, daß Gott uns mehr liebt als wir ihn. Er ist ein »Ozean der Liebe«, der sich uns ganz zuwendet, ohne je seine anderen Geschöpfe und Kinder zu vergessen. Aus dieser Liebe schöpfen wir. Wenn wir ihr die Tür unseres Herzens öffnen und sie unser Leben durchdringen lassen, können wir selbst zu einem Strom der Liebe werden.

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DER IMMER OFFENE WEG

“Alles kannst du mir sagen und immer dein Herz ausschütten”. (Inneres Wort)

Wie sehr könnte es uns Menschen helfen, wenn wir eine solche Einladung unseres himmlischen Vaters annehmen würden! Suchen wir im Tiefsten nicht danach? Suchen wir nicht jemanden, dem wir uns vorbehaltlos anvertrauen können im Wissen, daß wir gehört und verstanden werden?

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DER INNERE TEMPEL

“Dein Herz mache ich zu einem Thronsitz meiner Herrlichkeit und meines Erbarmens”. (Inneres Wort)

Wenn wir unser Herz dem himmlischen Vater schenken, wird er nicht ruhen, es umzugestalten, bis es zu einem wunderbaren inneren Tempel wird, geschmückt mit edlen Steinen aller Art (vgl. Apk 21,19). Diese Edelsteine sind die göttlichen Tugenden und die Gaben des Heiligen Geistes. So verherrlicht sich unser Vater in uns, denn wenn wir seinem Wesen ähnlich werden und es widerspiegeln, dann können auch wir zu einem »anderen Christus« werden, wie man es vom heiligen Franziskus nach seinem Tod sagte.

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DIE LIEBE ZUR KÖNIGIN ERWÄHLEN

“Bleibt in meiner Liebe!” (Joh 15,9)

Die Liebe unseres himmlischen Vaters umgibt uns, wohnt in uns und formt uns nach dem Bilde Christi. Wenn wir sie im Glauben erkannt und angenommen haben, will sie immer bei uns bleiben und nie von uns weichen. Sie ist eine göttliche Liebe und deshalb unwandelbar. Sie ist uns geschenkt, und in ihr zu bleiben ist für uns Gabe und Aufgabe. Eine Aufgabe, die nicht schwer ist, denn Gott zieht seine Liebe nie zurück. Nur wir selbst können uns von ihr trennen, wenn wir versäumen, sie zu pflegen oder unsere Liebe ungeordnet den Geschöpfen zuwenden und uns so immer weiter von Gott entfernen.

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