Der Heilige Pfad der Fastenzeit | Tag 6: “Der Hirtendienst Für Die Menschen”

Der heutigen Lesung nach der tridentinischen Leseordnung (Ez 34,11-16) geht unmittelbar voraus, daß der Herr die Hirten Israels anklagt: “weil kein Hirt da war, zerstreuten sich die Schafe und wurden zum Fraß für alles Getier des Feldes”  (V. 5). Es gab keine Hirten mehr, die sich um das Volk gekümmert hätten. Jene, die berufen waren, haben nur sich selbst geweidet (V. 8), so forderte der Herr die Schafe von ihnen zurück.

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Der Heilige Pfad der Fastenzeit | Tag 4: “Im Vertrauen auf den Herrn Widrigkeiten gelassen überwinden”

Wir sind unterwegs wie die Jünger des Herrn, und auf diesem Weg kann es auch Gegenwind geben, ja sogar Stürme, wie es uns das heutige Evangelium der Heiligen Messe im Vetus Ordo berichtet (Mk 6,47-56). Aber der Herr läßt uns nicht allein! Er wird immer eingreifen, wenn wir meinen, mit dem Boot unterzugehen und den Stürmen hilflos ausgeliefert zu sein (Mt 8,23-27). Jesus hat jedoch die Jünger in solchen Situationen deutlich gemahnt, zu glauben und sich auf ihn zu verlassen. Erst dann hat er den Sturm beruhigt.

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Der Heilige Pfad der Fastenzeit | Tag 3: “Tue alles mit Blick auf den Herrn!”

Das Evangelium der Heiligen Messe im tridentinischen Ritus gibt uns heute wichtige Mahnungen für unseren heiligen Pfad zum Fest der Auferstehung.

Nachdem wir mit der Bezeichnung durch das Aschekreuz aufgebrochen sind, unseren Weg der Umkehr zu vertiefen und das Fasten als ein wichtiges Hilfsmittel auf dem geistlichen Weg zu integrieren, werden wir durch den biblischen Text auf eine Neigung von uns Menschen aufmerksam gemacht, die es mit Hilfe des Herrn zu überwinden gilt:

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Der Heilige Pfad der Fastenzeit | Tag 2: “GUTES HOLZ FÜR DAS FEUER DER LIEBE”

Zu dem heiligen Pfad der Fastenzeit gehört – wenn möglich – das körperliche Fasten und auch der Verzicht auf manche uns angenehmen Dinge.

Damit betreten wir den Bereich einer für das geistliche Leben hilfreichen Askese. Wird diese richtig ausgeübt, dann bewirkt sie, was die Präfation in der Fastenzeit besagt: “Oh Gott, durch körperliches Fasten unterdrückst du die Sünden, erhebst den Geist, spendest Kraft und Gnadenlohn.”

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Der Heilige Pfad der Fastenzeit | Tag 1: “RUF ZUR UMKEHR”

In der heute beginnenden Fastenzeit werden wir wieder dem Pfad folgen, der uns schon im letzten Jahr durch diese vierzig Tage geführt hat. In besonderer Weise bitten wir um Euer begleitendes Gebet, da wir den größten Teil der Fastenzeit in Brasilien und Argentinien in Mission sein werden. Ein großes Anliegen, das wir im Herzen und im Gebet tragen, ist der Weltfriede, der besonders in der Ukraine und in Israel so bedroht ist. Da wir mit dem Heiligen Land eng verbunden sind, weil wir dort viel Zeit verbringen, habe ich ein Gebet verfaßt, das ich Euch bitten möchte, in diesen vierzig Tagen mit uns zu beten. Die schriftliche Version finden Sie am Ende des heutigen Textes, die Audioversion unter folgendem Link:

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In Der Schule Der Geistlichen Väter – Teil IV: Der Kampf um die Reinheit

In den letzten drei Betrachtungen sind wir indirekt einem Rat des weisen Wüstenvaters Antonius gefolgt und haben über das Hören, Reden und Sehen nachgedacht. Dabei habe ich darauf hingewiesen, daß diese wichtigen Bereiche des menschlichen Lebens unter die Herrschaft Gottes gestellt und gegen vielfältige Angriffe verteidigt werden müssen.

“Wer in der Wüste sitzt und die Herzensruhe pflegt,
wird drei Kämpfen entrissen:
dem Hören, dem Reden, dem Sehen.
Er hat nur noch einen Kampf zu führen:
den gegen die Unreinheit.”

Jetzt bleibt uns also noch, den Kampf gegen die Unreinheit in den Blick zu nehmen, einer der schwersten Kämpfe des Menschen. Dabei geht es nicht nur um die körperliche Neigung zur Unreinheit, sondern auch um negative seelische Neigungen. Heute konzentrieren wir uns jedoch auf die leibliche Dimension. Weiterlesen