Die anbetenden Eltern des Herrn, Maria und Joseph, die Hirten, die von den Feldern kamen und die drei Weisen aus dem Morgenland, die schon zu dem neugeborenen König unterwegs sind; sie alle sind von dem Geheimnis der Menschwerdung hier auf Erden berührt und angezogen!
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Erste Weihnachtsmeditation
Liebe Freunde, während der nun beginnenden Weihnachtsoktav verlasse ich etwas den gewohnten Rahmen der täglichen Auslegungen der Heiligen Schrift und möchte stattdessen einfache Meditationen über das Weihnachtsgeschehen – zusammen mit Weihnachtsgesängen des Harpa Dei-Chores niederlegen! Ich hoffe, daß das wunderbare Geschehen der Weihnacht sich so noch etwas tiefer in uns einsenken kann!
Maria als geistliche Lehrerin Teil 2
Wenn wir Maria als eine geistliche Lehrerin, als eine geistliche Mutter und Ratgeberin betrachten, ist es wichtig, mit ihr in eine personale Beziehung einzutreten. Eine nur entfernte Wahrnehmung ihrer Tugenden und deren Nachahmung wäre schon sehr hilfreich für unseren Weg der Nachfolge Christi, aber es würde nicht diese Wärme und Nähe eintreten, welche aus der personalen Beziehung zur Gottesmutter erwächst. Diese Türe zu ihr steht uns weit offen. Für Katholiken ist es meistens selbstverständlich, zu ihr zu kommen, um Hilfe in den verschiedenen Lebenssituationen zu finden; das Vertrauen in sie ist oft sehr groß und viele wissen von Gebetserhörungen zu berichten.
Maria als geistliche Lehrerin
Es wäre eine sehr gute Entscheidung, Maria als eine geistliche Lehrerin oder Begleiterin auf unserem Weg der Nachfolge Christi zu wählen. Das steht nicht etwa in Konkurrenz zu einem geistlichen Begleiter auf der Erde, wenn man die Gnade hat, einen solchen zu kennen! Doch deckt Maria noch Bereiche ab, die einem geistlichen Lehrer auf der Erde kaum zugänglich sind. Da es leider in unserer Kirche recht wenige Menschen gibt, die in der Lage sind, geistlich Seelen zu führen, ist es ein großer Trost, daß wir uns auch direkt an Maria wenden können.
Was geschieht, wenn die Muttergottes die geistliche Verantwortung für unseren Weg übernimmt? Ohne in etwas die Konsequenz eines geistlichen Weges zu vernachlässigen, wird der Weg milder. Es ist, als ob sich die Sanftmut Mariens in allem, was zu tun ist, mitteilte. Es ist, als ob unser Weg der Nachfolge mit einem Lächeln der Madonna begleitet würde. Er entkrampft sich, und was vorher oft hart war, wird organischer und weicher, ohne die Festigkeit zu verlieren. Weiterlesen
Das Schweigen und Tun Mariens
Vom heiligen Joseph ist in der Heiligen Schrift kein Wort überliefert, und doch erkennen wir ihn an seinen Taten als einen rechtgläubigen Mann! Besonders auffällig ist, wie er sofort den Anweisungen, die er im Traum erhalten hatte, gefolgt ist! Wir können aus dem Wenigen, was wir kennen, den Schluß ziehen, daß er ein schweigsamer Mann war, der aus diesem Schweigen heraus handelte! Wir finden es häufiger, daß schweigsame Männer, was nicht mit Stummheit verwechselt werden sollte, tatkräftig sind!
Von Maria sind uns mehr Worte geschenkt, die vor allem im Magnificat Eingang in die kirchliche Liturgie gefunden haben, und natürlich ihre wunderbare Antwort auf die Botschaft des Engels!
Aber auch bei ihr finden wir eine schweigende Grundhaltung! Die Erklärung des Engels, daß der Heilige Geist über sie kommen werde reicht ihr! Die Botschaft geht nicht über in ein längeres Gespräch, sondern Maria nimmt die Botschaft auf und wird sie in ihrem Herzen bewegt haben, wie dies an anderen Stellen der Heiligen Schrift gesagt wird! Weiterlesen
Maria, der Schabbat Gottes
Und Gott segnete den siebten Tag und erklärte ihn für heilig; denn an ihm ruhte Gott, nachdem er das ganze Werk der Schöpfung vollendet hatte. (Gen 2,1-2)
Dieses Wort des Alten Testamentes hat uns einen wahren Rhythmus des Lebens geschenkt, indem der Ruhetag besonders zu Ehren Gottes begangen wird. Wenn man heute diesen Rhythmus aufgrund der umtriebigen Welt mit ihren vielfältigen Geschäften nicht mehr versteht und immer weniger so vollzieht, wird man diese wunderbare Vorgabe Gottes auch nicht richtig in das eigene Leben eindringen lassen. So wird man der Weisheit verlustig, die in allem, was Gott tut, uns dienen soll!
Gott ruhte also von seinen Werken und von der Erschaffung des Menschen:
Gott sah alles an, was er gemacht hatte: Es war sehr gut. (Gen 1,31)
Wie kann man sich das Ruhen Gottes vorstellen? Weiterlesen
Maria und der Heilige Geist
Fest der Jungfrau von Guadalupe
Wir sind uns als Christen häufig zu wenig der Wirksamkeit des Heiligen Geistes bewusst!
Doch ist er es, der das Werk des Herrn vollendet, der uns den Weg der Heiligkeit führt und der uns antreibt, das Evangelium zu verkünden und die Werke der Liebe zu vollbringen!
Wenn wir auf die Jungfrau Maria schauen, dann sehen wir eine innigste Verbindung zwischen ihr und dem Heiligen Geist, genauer gesagt eine Vereinigung, denn es war der Heilige Geist, der über sie kam und sie gebar ihren göttlichen Sohn!
Von diesem Geschehen her wird auch deutlich, dass die Mutter des Herrn das Urbild der Kirche ist, denn die Kirche entsteht auch aus dem Heiligen Geist, der an Pfingsten auf die Jünger herabkommt und bleibt. Er ist das Lebensprinzip der Kirche! Wenn der Priester den Heiligen Geist anruft und die Wandlungsworte in rechter Weise spricht, dann verwandeln sich Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi. Der Herr wird sakramental im Schoß der Kirche geboren! Hier wird das Urbild der Kirche, das die Gottesmutter ist, sehr deutlich. Weiterlesen