Der Kreuzweg – 6 Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch



R. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

V. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

In Veronika begegnet Jesus einer liebenden Seele, einer Seele, die Mitleid mit ihm hat.  Er ist ihr nicht gleichgültig. Sie zeigt ihm ihr Herz, indem sie Jesus mit einer Geste der Liebe und des Mitleids das Schweißtuch reicht. Jesus versteht diese Geste und drückt sein Gesicht in dieses Tuch. In ihrer Seele hinterläßt er einen tiefen Abdruck seines Wesens.

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Der Kreuzweg – 5 Station: Simon von Zyrene hilft Jesus, das Kreuz zu tragen (Mt 27,32)  



  1. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich..

2.quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Hat der Herr durch seine Mutter, die ihn liebte, Trost erfahren, so ist die Begegnung mit Simon und dessen Hilfe erzwungen worden. Durch das, was die Heilige Schrift überliefert, wissen wir nicht, was Simon empfunden haben mag, auf einmal so eng mit dem Weg des Herrn verbunden gewesen zu sein. Hat er einfach seine Aufgabe erfüllt und ist dann seinen Weg weitergegangen? Oder hat ihn der Herr von innen berühren können und mit ihm ist etwas geschehen? War er zuvor nur ein Zuschauer des Geschehens mit Jesus oder hat er schon sein Herz für den Herrn offen gehabt? Wir wissen es nicht!

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Der Kreuzweg – 4 Station: Jesus begegnet seiner Mutter  



V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich

R. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Eine Begegnung von großer Tiefe. Die Mutter sieht ihren leidenden Sohn.

Maria hat »Ja« zum Willen Gottes gesagt und verstanden, daß ihr Sohn der Erlöser der Welt ist und sieht ihn nun diesen Weg der Erniedrigung gehen, um uns Menschen zu erhöhen, wie es Simeon vorausgesagt hat:

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Der Kreuzweg – 3. Station: Jesus fällt zum ersten Mal unter dem Kreuz  



V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

R. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Der Weg des Herrn ist unvorstellbar schwer! Es war nicht nur das körperliche Leiden, sondern vor allem die Last der Sünde, die er für die Menschen ans Kreuz getragen hat. Wie schwer lastet schon eine Sünde auf uns, bis wir sie zum Herrn getragen und Vergebung erlangt haben, wie viel mehr die unzähligen Sünden der Menschheit!

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Der Kreuzweg – 2. Station: Jesus nimmt das Kreuz auf seine Schultern  



  1. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

  1. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

In der Römerzeit wurden die Verbrecher ans Kreuz geschlagen. Es ist ein Tod der Schande! Der Tod erfolgte durch Ersticken.

Jesus lädt man das Kreuz auf. Er soll es selbst zu seiner Hinrichtungsstätte tragen und zum Schauspiel für alle werden.

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Der Kreuzweg: 1. Station: Jesus wird zum Tode verurteilt



  1. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

  1. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Jesus, der Sündenlose, steht vor Pilatus. Ein irdischer römischer Richter soll ihn, den Sohn Gottes, richten!

Die Verantwortungsträger seines eigenen Volkes haben ihn angeklagt. Es sind jene, die das Volk führen und es auf die Ankunft des Messias vorbereiten sollten. Aber sie haben ihn nicht erkannt, weil sie den Vater nicht kennen. Das hat ihnen Jesus vor Augen gestellt.

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Reflexionen zur Fastenzeit: »Abschluß der Reflexionen«

Heute führe ich die Reflexionen zur Fastenzeit zu Ende, mit denen ich nach der Auslegung des Johannesevangeliums begonnen habe, um uns für das heilige Osterfest zuzurüsten.

Eine kurze Zusammenfassung der bisherigen Reflexionen mag dienen, das Wesentliche in den Blick zu nehmen. Dann wenden wir uns wieder dem Johannesevangelium zu, welches uns den Tod des Herrn und seine Grablegung berichten wird.

Der Begriff »discretio«, den ich von den Wüstenvätern aufgenommen habe und der im kirchlichen Sprachgebrauch »Unterscheidung der Geister« bedeutet, hat uns in seiner konkreten Anwendung sowohl auf die kirchliche und weltliche Situation aufmerksam gemacht, als auch auf die kluge Führung des geistlichen Lebens.  Durch die Betrachtung der geistlichen Waffenrüstung aus dem Epheserbrief wurde deutlich, daß wir in einen geistlichen Kampf einzutreten haben. Dieser geht über den persönlichen Bereich hinaus, besonders wenn wir Bedrohungen wahrnehmen, die durch antichristliche Mächte sowohl in der Welt als auch in der Kirche gegenwärtig sind.

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