“Die Zeit ist kurz, um Beweise unserer Liebe zu geben, und wir leben nur einmal.” (Heiliger Maximilian Kolbe)
Ja, lieber Pater Maximilian, so ist es! Die Zeit drängt, doch wir sind oft so verschlafen und träge, wenn es darum geht, Gutes zu tun. Das hängt damit zusammen, daß wir unseren himmlischen Vater noch nicht genug lieben und noch nicht tief genug verstehen, welche unglaubliche Möglichkeit es ist, Licht in dieser Dunkelheit zu sein, um so unseren Vater zu ehren und den Menschen zu dienen. Dabei ist doch jeder Tag ein Geschenk, um Liebe zu üben!
Wie der heilige Albert sagt: “Wer seinem Nächsten in seinem Leid zu Hilfe kommt – sei es geistlich oder weltlich –, dieser Mensch hat mehr getan als derjenige, der von Köln bis Rom an jedem Meilenstein ein Münster errichtet hat.”
Es braucht nur unsere Aufmerksamkeit. Unser Vater wird uns unendlich viele Möglichkeiten geben, unsere Liebe zu zeigen, und in der Ewigkeit werden wir für jede dankbar sein, die wir wahrgenommen haben.
Nicht nur das aktive Tun nach außen ist ein Beweis unserer Liebe, wie es der heilige Albert mit einem anderen Wort bezeugt: “Wenn du Gott mit seiner Gnade in deiner Seele stets Reue bietest, ist das Gott wohlgefälliger, als wenn du von einem Ende der Welt bis an das andere rennen würdest.”
Oder, wie Jesus es der heiligen Gertrud gesagt hat : “Tochter, du kannst nichts Wohlgefälligeres tun, als die Prüfungen, die über dich kommen, mit Geduld durchzustehen.”
Der Möglichkeiten, Liebe zu beweisen, sind unzählbar. In der Tat: Wir leben nur einmal, und jeder Tag kommt für uns auch nur einmal. Wenn wir aufwachen, dem Vater für den neuen Tag danken und unsere Müdigkeit und Trägheit abschütteln, können wir doch einfach den Heiligen Geist bitten, all das zu tun, was ansteht, um unserem geliebten Vater unsere Liebe zu beweisen. Ohne Zweifel wird unser göttlicher Freund uns nicht nur die Augen für die Gelegenheiten öffnen, sondern uns auch daran erinnern, wenn wir in Gefahr sind, sie zu versäumen.