UNSER VATER IST ALLES!

“Gott sagt: Ich bin Vater, Bruder, Bräutigam, Familie, Nahrung, Gewand, Wurzel, Baugrund – alles, was du willst, bin ich. Auch dein Diener werde ich sein. Ich bin doch gekommen, um zu dienen, nicht um bedient zu werden. Ebenso bin ich auch Freund, Glied, Kopf, Bruder, Schwester und Mutter alles bin ich! Du mußt mir nur Vertrauen schenken!” (Heiliger Johannes Chrysostomos)

Alle erdenklichen Formen wahrer Liebe finden wir in unserem Vater, sodaß er uns wirklich alles ist und sein kann. Die heilige Teresa von Ávila drückt es kurz und bündig aus: “Solo Dios basta” “Gott allein genügt”.

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Wachstum im Glauben

Mt 9,18-26

Während Jesus mit den Jüngern des Johannes redete, kam ein Synagogenvorsteher, fiel vor ihm nieder und sagte: Meine Tochter ist eben gestorben; komm, leg ihr deine Hand auf, dann wird sie wieder lebendig. Jesus stand auf und folgte ihm mit seinen Jüngern. Da trat eine Frau, die schon zwölf Jahre an Blutungen litt, von hinten an ihn heran und berührte den Saum seines Gewandes; denn sie sagte sich: Wenn ich auch nur sein Gewand berühre, werde ich geheilt. Jesus wandte sich um, und als er sie sah, sagte er: Hab` Vertrauen, meine Tochter, dein Glaube hat dir Heilung gebracht. Und von dieser Stunde an war die Frau geheilt. Als Jesus in das Haus des Synagogenvorstehers kam und die Flötenspieler und die klagende Menge sah, sagte er: Geht hinaus, das Mädchen ist nicht gestorben, sondern schläft nur. Da lachten sie über ihn. Als die Menge hinausgedrängt war, trat er ein und nahm das Mädchen bei der Hand; da stand es auf. Und die Nachricht davon verbreitete sich in der ganzen Gegend. Weiterlesen

Der Lobpreis des Kreuzes

Gal 6,14–18

Brüder! Ich will mich allein des Kreuzes Jesu Christi, unseres Herrn, rühmen, durch das mir die Welt gekreuzigt ist, und ich der Welt. Denn es gilt weder die Beschneidung etwas noch das Unbeschnittensein, sondern: neue Schöpfung. Friede und Erbarmen komme über alle, die diesem Grundsatz folgen, und über das Israel Gottes. In Zukunft soll mir niemand mehr solche Schwierigkeiten bereiten. Denn ich trage die Leidenszeichen Jesu an meinem Leib. Die Gnade Jesu Christi, unseres Herrn, sei mit eurem Geist, Brüder! Amen.

Der heilige Paulus spricht heute zu uns vom Kreuz und davon, daß er nichts anderes möchte, als sich des Kreuzes unseres Herrn zu rühmen. Auch spricht er von der “neuen Schöpfung”, die durch das Kreuz geschenkt wird.

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“Der objektive Wert des Segens”

Gen 27,1-5.15-29

Als Isaak alt geworden und seine Augen zu schwach waren, um noch etwas zu sehen, rief er seinen älteren Sohn Esau und sagte zu ihm: Mein Sohn! Er antwortete: Hier bin ich. Da sagte Isaak: Sieh! Ich bin alt geworden. Ich weiß nicht, wann ich sterbe. Nimm jetzt dein Jagdgerät, deinen Köcher und deinen Bogen, geh aufs Feld und jag mir ein Wild! Bereite mir dann ein leckeres Mahl, wie ich es gern mag, und bring es mir! Dann will ich essen, damit meine Lebenskraft dich segne, bevor ich sterbe. Rebekka hatte gehört, was Isaak seinem Sohn Esau gesagt hatte. (…) Sie holte die kostbaren Gewänder ihres älteren Sohnes Esau, die bei ihr im Haus waren, und zog sie ihrem jüngeren Sohn Jakob an.

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GOTT ZIEHT UNS VOLL ERBARMEN AN SEIN HERZ

“Mit ewiger Liebe hat Gott uns geliebt, darum zog er, von der Erde erhöht, uns voll Erbarmen an sein Herz.”  (Antiphon vom Herz–Jesu–Fest, monastisches Brevier)

Eine »ewige Liebe« ist für uns nicht so leicht vorstellbar, da wir so begrenzte Menschen sind. Und doch gibt es Momente im Leben, in denen wir uns wünschen, sie würden niemals enden. Das kann für Verliebte gelten. Oder wenn wir im Gebet tief von Gott berührt werden und die zeitlichen Abläufe in den Hintergrund treten. Dann sagt die Seele: Hier möchte ich für immer bleiben! Ich suche nichts anderes mehr!

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Schwerpunkte der Evangelisierung

Mt 9,9-13

In jener Zeit sah Jesus einen Mann namens Matthäus am Zoll sitzen und sagte zu ihm: Folge mir nach! Da stand Matthäus auf und folgte ihm. Und als Jesus in seinem Haus beim Essen war, kamen viele Zöllner und Sünder und aßen zusammen mit ihm und seinen Jüngern. Als die Pharisäer das sahen, sagten sie zu seinen Jüngern: Wie kann euer Meister zusammen mit Zöllnern und Sündern essen? Er hörte es und sagte: Nicht die Gesunden brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Darum lernt, was es heißt: Barmherzigkeit will ich, nicht Opfer. Denn ich bin gekommen, um die Sünder zu rufen, nicht die Gerechten.

Der Herr schenkt uns heute drei Hinweise, die uns in der Bemühung um die Evangelisierung immer begleiten sollten:

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