DER GÖTTLICHE RAT

“Ich preise den Herrn, der mich beraten hat. Auch mahnt mich mein Herz in der Nacht.” (Ps 16,7)

Auf vielerlei Weise spricht der Vater zu uns, denn niemanden möchte er ohne Weisung lassen. Wie könnte er es auch? Welcher Vater würde seinem Sohn einen Rat verweigern, wenn er ihn danach fragt? Wie viel mehr wird unser himmlischer Vater uns auf unterschiedlichsten Wegen seinen Rat schenken. Immer wird dieser zur Verfügung stehen, wenn wir nach ihm Ausschau halten.

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Hindernisse für den Glauben

Lk 24,35-48

Die beiden Jünger, die von Emmaus zurückgekehrt waren, erzählten den Elf und die mit ihnen versammelt waren, was sie unterwegs erlebt und wie sie Jesus erkannt hatten, als er das Brot brach. Während sie noch darüber redeten, trat er selbst in ihre Mitte und sagte zu ihnen: Friede sei mit euch! Sie erschraken und hatten große Angst, denn sie meinten, einen Geist zu sehen. Da sagte er zu ihnen: Was seid ihr so bestürzt? Warum laßt ihr in eurem Herzen Zweifel aufkommen? Seht meine Hände und meine Füße an: Ich bin es selbst. Faßt mich doch an und begreift: Kein Geist hat Fleisch und Knochen, wie ihr es bei mir seht. Bei diesen Worten zeigte er ihnen seine Hände und Füße.

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Als Kinder Gottes leben

Der heutigen Betrachtung liegt der Lesungstext für den Heiligen Hermenegild, Märtyrer († 585) nach dem Kalender des Alten Ritus zugrunde.

Weish 5,1-5

Der Gerechte wird voll Zuversicht dastehen vor denen, die ihn bedrängt und seine Mühen verachtet haben. Jetzt denken sie anders; seufzend und voll Angst sagen sie zueinander: Dieser war es, den wir einst verlachten und verhöhnten, wir Toren. Sein Leben hielten wir für Wahnsinn und sein Ende für ehrlos. Seht, wie sie nun unter die Kinder Gottes gezählt sind und ihr Anteil unter den Heiligen ist!

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DIE WÜRDE DES MENSCHEN

 

“Was ist der Mensch, daß Du an ihn denkst, des Menschen Kind, daß Du Dich seiner annimmst?” (Ps 8,5)

Wir Menschen tun uns nicht leicht damit, uns selbst und andere mit den Augen unseres liebenden Vaters anzuschauen, auch wenn wir uns darum bemühen. Und in der Tat: wenn wir nicht blind sind für unsere Fehler und unsere Bedürftigkeit, wenn wir nicht über das moralische Elend hinwegschauen, das uns oft umgibt, dann können wir uns fragen, warum Gott uns wohl so sehr liebt und an uns festhält!

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IN FINSTERER SCHLUCHT

“Muß ich auch wandern in finsterer Schlucht, ich fürchte kein Unheil, denn Du bist bei mir!” (Ps 23,4)

Nicht alle Wege, die wir zurückzulegen haben, liegen für uns immer klar und erkennbar vor Augen. Sowohl in dieser von der Sünde geprägten Welt als auch im persönlichen Bereich und selbst auf dem geistlichen Pfad gibt es jene »finstere Schluchten«, von denen der Psalmvers spricht. Doch unser Vater läßt uns nie ohne Beistand, wenn wir die Augen zu ihm erheben. Es ist der Glaube und damit das Vertrauen, das uns nicht verzagen läßt.

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Der Rat des Gamaliel

Apg 5,34-42

In jenen Tagen erhob sich im Hohen Rat ein Pharisäer namens Gamáliel, ein beim ganzen Volk angesehener Gesetzeslehrer; er ließ die Apostel für kurze Zeit hinausführen. Dann sagte er: Israeliten, überlegt euch gut, was ihr mit diesen Leuten tun wollt. Vor einiger Zeit nämlich trat Theudas auf und behauptete, er sei etwas Besonderes. Ihm schlossen sich etwa vierhundert Männer an. Aber er wurde getötet, und sein ganzer Anhang wurde zerstreut und aufgerieben.

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Er, der von oben kommt

Joh 3,31-36

Er, der von oben kommt, steht über allen; wer von der Erde stammt, ist irdisch und redet irdisch. Er, der aus dem Himmel kommt, steht über allen. Was er gesehen und gehört hat, bezeugt er, doch niemand nimmt sein Zeugnis an. Wer sein Zeugnis annimmt, beglaubigt, daß Gott wahrhaftig ist. Denn der, den Gott gesandt hat, verkündet die Worte Gottes; denn er gibt den Geist unbegrenzt. Der Vater liebt den Sohn und hat alles in seine Hand gegeben. Wer an den Sohn glaubt, hat das ewige Leben; wer aber dem Sohn nicht gehorcht, wird das Leben nicht sehen, sondern Gottes Zorn bleibt auf ihm. Weiterlesen