Der königliche Weg

1 Kor 12,31-13,13

Wenn ich in den Sprachen der Menschen und Engel redete, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich dröhnendes Erz oder eine lärmende Pauke. Und wenn ich prophetisch reden könnte und alle Geheimnisse wüßte und alle Erkenntnis hätte; wenn ich alle Glaubenskraft besäße und Berge damit versetzen könnte, hätte aber die Liebe nicht, wäre ich nichts. Und wenn ich meine ganze Habe verschenkte und wenn ich meinen Leib dem Feuer übergäbe, hätte aber die Liebe nicht, nützte es mir nichts. Die Liebe ist langmütig, die Liebe ist gütig. Weiterlesen

DER SIEG UNSERES VATERS IM UNBEFLECKTEN HERZEN MARIENS

“Das Herz Mariens ist ein reiner und heiliger Platz der Gottesbegegnung.” (Inneres Wort)

Gibt es das Herz eines Menschen – außer dem Herzen Jesu – in dem unser Vater mit seiner ganzen Liebe wohnen konnte? Ja, es ist das Unbefleckte Herz Mariens. Sie ist der Mensch, der, wie uns die heilige Kirche authentisch lehrt, durch einen Gnadenakt Gottes im Hinblick auf ihre Sendung von der Erbsünde frei geblieben ist. Die Jungfrau Maria hat das ganze Ja zum Willen Gottes gesprochen, und so wird an ihr sichtbar, was unser Vater für die Seinen vorgesehen hat. Weiterlesen

DER ERLÖSER DER MENSCHHEIT

“Niemand kommt zum Vater, denn durch mich.” (Joh 14,6)

Wie wichtig ist es für uns Christen, nie dieses Wort des Herrn zu relativieren oder gar zu leugnen, daß es so ist. Im Auftrag unseres himmlischen Vaters hat der Sohn Gottes dieses Wort gesprochen, und somit ist es eine Einladung an die ganze Menschheit. Irrig denken jene, die meinen, man könne das Opfer des Herrn beiseitelassen und jede Religion fände von alleine ihren Weg zu Gott. Wer das denkt, hat den Glauben nicht verstanden, denn unser Vater möchte, daß wir durch seinen Sohn zu ihm kommen. Er ist es, der den Weg bereitet hat, der für uns selbst zum Weg geworden ist (vgl. Joh 14,6). Weiterlesen

Die klugen Jungfrauen

Mt 25,1-13 (Evangelium am Gedenktag der Heiligen Hildegard von Bingen)

In jener Zeit erzählte Jesus seinen Jüngern das folgende Gleichnis: Mit dem Himmelreich wird es sein wie mit zehn Jungfrauen, die ihre Lampen nahmen und dem Bräutigam entgegengingen. Fünf von ihnen waren töricht und fünf waren klug. Die törichten nahmen ihre Lampen mit, aber kein Öl, die klugen aber nahmen außer den Lampen noch Öl in Krügen mit. Als nun der Bräutigam lange nicht kam, wurden sie alle müde und schliefen ein. Mitten in der Nacht aber hörte man plötzlich laute Rufe: Der Bräutigam kommt! Geht ihm entgegen! Weiterlesen

ÜBERSTRÖMENDE LIEBE

“Die Liebe soll dich überströmen. Das will sie und sucht dich dafür.” (Inneres Wort)

Das möchte unser Vater, denn Gott selbst ist die Liebe (1 Joh 4,16). So kann er gewissermaßen gar nicht anders, als einen Empfänger für diese Liebe zu suchen. Erinnern wir uns an das Gebet, das uns der Vater selbst in seiner Botschaft an Madre Eugenia ans Herz legt: “Bittet mich, daß ich das Werk meiner Liebe in den Seelen aller Menschen errichten kann!” Weiterlesen

Das Ende der Zeiten

Lk 21,9-19 (Evangelium am Gedächtnistag der Heiligen Cornelius und Cyprian im liturgischen Kalender der tridentinischen Messe)

In jener Zeit sagte Jesus zu seinen Jüngern: Wenn ihr von Kriegen und Unruhen hört, laßt euch dadurch nicht erschrecken! Denn das muß als Erstes geschehen; aber das Ende kommt noch nicht sofort. Dann sagte er zu ihnen: Ein Volk wird sich gegen das andere erheben und ein Reich gegen das andere. Es wird gewaltige Erdbeben und an vielen Orten Seuchen und Hungersnöte geben; schreckliche Dinge werden geschehen, und am Himmel wird man gewaltige Zeichen sehen. Weiterlesen