Dienen ist der Schlüssel zur wahren Größe

Mt 20,20-28

Damals kam die Frau des Zebedäus mit ihren Söhnen zu Jesus und fiel vor ihm nieder, weil sie ihn um etwas bitten wollte. Er fragte sie: Was willst du? Sie antwortete: Versprich, daß meine beiden Söhne in deinem Reich rechts und links neben dir sitzen dürfen. Jesus erwiderte: Ihr wißt nicht, um was ihr bittet! Könnt ihr den Kelch trinken, den ich trinken werde? Sie sagten zu ihm: Wir können es! Da antwortete er ihnen: Ihr werdet meinen Kelch trinken; doch den Platz zu meiner Rechten und zu meiner Linken habe nicht ich zu vergeben; dort werden die sitzen, für die mein Vater diese Plätze bestimmt hat. Als die zehn anderen Jünger das hörten, wurden sie sehr ärgerlich über die beiden Brüder. Da rief Jesus sie zu sich und sagte: Ihr wißt, daß die Herrscher ihre Völker unterdrücken und die Mächtigen ihre Macht über die Menschen mißbrauchen. Bei euch soll es nicht so sein, sondern wer bei euch groß sein will, der soll euer Diener sein, und wer bei euch der Erste sein will, soll euer Sklave sein. Denn auch der Menschensohn ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben hinzugeben als Lösegeld für viele.

Weiterlesen

FÜR IMMER DIE GELIEBTE GOTTES

“O teurer Herr, dürfte doch meine Seele deine Geliebte heißen!” (Seliger Heinrich Seuse)

Das ist die Sehnsucht der gottliebenden Seele des deutschen Mystikers Heinrich Seuse. Sein Verlangen nach Gott wurde so groß, daß er nach der innigsten Vereinigung mit Gott gerufen hat. Dies ist der Wunsch jener Seelen, die schon angefangen haben, unseren Vater sehr zu lieben, und in dieser Liebe erkennen, daß man noch mehr lieben kann – und auch will. Ein solches Wort steigt tief aus dem Herzen auf.

Weiterlesen

Den Anregungen der Gnade folgen

Mt 13,10-17

In jener Zeit kamen die Jünger zu Jesus und sagten: Warum redest du zu ihnen in Gleichnissen? Er antwortete: Euch ist es gegeben, die Geheimnisse des Himmelreichs zu erkennen; ihnen aber ist es nicht gegeben. Denn wer hat, dem wird gegeben, und er wird im Überfluß haben; wer aber nicht hat, dem wird auch noch weggenommen, was er hat. Deshalb rede ich zu ihnen in Gleichnissen, weil sie sehen und doch nicht sehen, weil sie hören und doch nicht hören und nichts verstehen. An ihnen erfüllt sich die Weissagung Jesajas: Hören sollt ihr, hören, aber nicht verstehen; sehen sollt ihr, sehen, aber nicht erkennen. Denn das Herz dieses Volkes ist hart geworden und mit ihren Ohren hören sie nur schwer und ihre Augen halten sie geschlossen, damit sie mit ihren Augen nicht sehen und mit ihren Ohren nicht hören, damit sie mit ihrem Herzen nicht zur Einsicht kommen, damit sie sich nicht bekehren und ich sie nicht heile. Ihr aber seid selig, denn eure Augen sehen und eure Ohren hören.  Amen, ich sage euch: Viele Propheten und Gerechte haben sich danach gesehnt zu sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und zu hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Weiterlesen

DER INNERE WIDERSTAND

“Ich bin der Widerstand in Deinem Herzen gegen die Sünde.” (Inneres Wort)

Von der heiligen Katharina von Siena wird berichtet, daß sie furchtbare Anfechtungen gegen die Reinheit erlitt und mit Jesus darüber sprach, da diese ihr unerträglich waren. So fragte sie ihn, wo er denn in dieser Zeit gewesen sei. Er antwortete ihr, er sei der Widerstand in ihrem Herzen gewesen.

Weiterlesen