Der Kreuzweg – 9 Station: Jesus fällt zum dritten Mal unter dem Kreuz    



 

V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

R. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Alles wird zur Vollendung gebracht. Selbst das dreimalige Fallen Jesu steht unter diesem Zeichen. Die unvollkommene, sündhafte Welt soll ganz erlöst werden.

Das dreimalige Fallen des Herrn erinnert an die dreimalige Verleugnung seines geliebten Jüngers Petrus (Mt 26,69-75).

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DAS VATERHAUS



 

“Mein Gott, heiligste Dreifaltigkeit, sei Du meine Wohnung und Geborgenheit, das Vaterhaus, das ich nie verlassen will” (Hl. Elisabeth von der heiligsten Dreifaltigkeit)!

Hier drückt eine gottliebende Seele in ihren Briefen aus, was Gott Vater uns im Vaterbüchlein immer wieder anbietet: die innigste Beziehung der Seele zu ihrem Schöpfer und Erlöser. Alle Bücher der Welt können diese Liebe nicht umfassend beschreiben. Es gilt, mehr in dem Buch zu lesen, von dem die heilige Jehanne d’Arc sprach: am Herzen Gottes lauschen und unseren Vater so kennenlernen, wie er ist!

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Der Kreuzweg – 8 Station: Jesus begegnet den weinenden Frauen    




 

V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

R. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Jesus begegnet den Frauen, den “Töchtern Jerusalems”. Sie sind ihm treu geblieben. Ihre Herzen sind verwundet, denn sie sehen den Sohn Gottes, wie er auf dem Weg zur Kreuzigung leidet, wie er für die Menschheit leidet. Es gibt sie also, die sich dem Herrn gegenüber nicht verschlossen haben.

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IN EINEM ANDEREN BUCH LESEN



 

“Lausche am Herzen Gottes! Das ist wichtiger, als vieles zu lesen” (inneres Wort).

Keine Zeit geht verloren, wenn wir am Herzen unseres Vaters lauschen, aber viel Zeit geht verloren, wenn wir die Momente der Einladung Gottes nicht nutzen und sie vorbeigehen lassen. Oft sind wir so in unsere Aktivitäten eingebunden und bereits derart daran gewöhnt, daß wir die wertvollen stillen Momente des Lebens gar nicht mehr richtig wahrnehmen. Es sind jedoch jene Momente, die sich sehr viel tiefer in uns einprägen und uns zu innerlichen Menschen machen.

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Der Kreuzweg – 7 Station: Jesus fällt zum zweiten Mal unter dem Kreuz  



V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

R. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

Wiederum erkennen wir, wie schwer der Weg ist, welche Entbehrungen der Herr auf sich nimmt: die physische Last, die geistige Last, alles, was um Jesus herum geschieht, die Mitleidlosigkeit so vieler!

Am schwersten aber lastet auf ihm die Sünde, die Trennung von Gott, die der Herr um unseretwillen in seinem Fleisch auf sich genommen hat, indem er von der Herrlichkeit des Vaters getrennt war (vgl. Phil 2,6-7).

“Er hat unser Leid getragen, unsere Schmerzen auf sich geladen. Wir meinten, er sei von Gott geschlagen, von ihm getroffen und gebeugt. Doch er wurde durchbohrt wegen unserer Vergehen, wegen unserer Sünden zermalmt. Zu unserem Heil lag die Züchtigung auf ihm, durch seine Wunden sind wir geheilt” (Jes 53, 4-5).

Jetzt verherrlicht der Sohn den Vater durch sein Leiden. Das ist die größte Liebe, die er uns zeigen kann.

Wieder fällt der Herr, und wiederum steht er auf und geht weiter. Damit fordert er uns auf, weiterzugehen und nicht unter der Last der Sünde liegenzubleiben und in Verzweiflung zu geraten. Jesus läßt uns verstehen, daß er für uns da ist und uns aufrichtet. Er hat alles für uns durchgetragen, und in ihm werden wir immer Stärkung für unseren Weg der Nachfolge finden. Wir dürfen nur nicht liegenbleiben, sondern müssen wie er den Blick auf unseren Vater richten. Dann werden wir weitergehen und an unser Ziel kommen. Der Geist der Stärke wird uns aufrichten.

Schlußgebet: “Herr, verleihe uns gnädig Heil und Frieden, auf daß Deine Kirche nach Überwindung aller Hindernisse und Irrtümer in ungestörter Freiheit Dir diene, durch ihn unseren Herrn Jesus Christus, Deinen Sohn, der mit Dir lebt und herrscht in der Einheit des Heiligen Geistes, Gott von Ewigkeit zu Ewigkeit. Amen.”

Paternoster, Avemaria, Gloria

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DER SÜSSE SCHMERZ



 

“O teurer Herr, dürfte doch meine Seele deine Geliebte heißen!” (sel. Heinrich Seuse)

Das Wort stammt von einem in Liebe entflammten Mystiker, dem seligen Heinrich Seuse, der in der inneren Begegnung mit dem Herrn die Glut des Heiligen Geistes verspürt hat und so zur Gottesliebe erwachte. Es gibt eine so innige Art des Erwachens zur Gottesliebe, daß die Seele sich nach der Vereinigung mit dem Geliebten sehnt und immer stärker danach verlangt, ihm zu begegnen. Die Seele erleidet einen »süßen Schmerz«. Weiterlesen

Der Kreuzweg – 6 Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch



R. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

V. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

In Veronika begegnet Jesus einer liebenden Seele, einer Seele, die Mitleid mit ihm hat.  Er ist ihr nicht gleichgültig. Sie zeigt ihm ihr Herz, indem sie Jesus mit einer Geste der Liebe und des Mitleids das Schweißtuch reicht. Jesus versteht diese Geste und drückt sein Gesicht in dieses Tuch. In ihrer Seele hinterläßt er einen tiefen Abdruck seines Wesens.

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