Themen des geistlichen Lebens: »DIE EUCHARISTISCHE ANBETUNG« (Teil 1)

Das stille Verweilen vor dem eucharistischen Herrn im Tabernakel oder im ausgesetzten Allerheiligsten, hat eine große Auswirkung auf die Vertiefung des Gebetes. Deshalb möchte ich im Rahmen unserer Reflexionen über das Gebet der eucharistischen Anbetung zwei eigene Betrachtungen widmen.

Wer mit der katholischen Frömmigkeit nicht vertraut ist, dem möchte ich eine kurze Erklärung geben: Wir Katholiken glauben, daß in der Heiligen Messe, nach der Wandlung von Brot und Wein in den Leib und das Blut Christi, der Herr in der Hostie gegenwärtig ist und bleibt. Deshalb machen die Katholiken eine Kniebeuge vor dem Tabernakel, in dem die gewandelten Hostien aufbewahrt werden. Weiterlesen

Themen des geistlichen Lebens – »GEBETSLEIDEN« (Teil 2)

Das Gebet gehört mit zu den Herrlichkeiten, die wir schon auf der Erde genießen können, denn es ist eine Leiter, auf der Gott zu uns niedersteigt und wir zu ihm aufsteigen. Doch auch im Gebetsleben sind wir nicht frei von den Mühen unseres irdischen Daseins und erleben Störungen aller Art, die Gott aber in seiner Weisheit in den Dienst nimmt.

Gestern hörten wir schon von einigen dieser sog. Gebetsleiden, mit denen es die Gläubigen zu tun bekommen. Heute führen wir das Thema zu Ende. Weiterlesen

GEBET DER HINGABE

Im Anschluß an die gestrige Betrachtung mit den bewegenden Worten unseres himmlischen Vaters, die er durch Madre Eugenia Ravasio im Vaterbüchlein niederlegen ließ, möchte ich heute ein Gebet zur Verfügung stellen, das die Hingabe an Gott Vater zum Ausdruck bringen will. Ich habe es selbst geschrieben, um darin auch die so wichtigen Anliegen unseres Vaters zur Sprache zu bringen. Vielleicht möchten es manche übernehmen, um ihre Hingabe an den Vater zu bezeugen. Es kann aber auch einfach helfen, die großen Anliegen unseres himmlischen Vaters still im Herzen zu verinnerlichen.

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Themen des geistlichen Lebens – »GEBETSLEIDEN« (TEIL 1)

Wer sich ernsthaft auf den Weg des Gebetes begibt, d.h. wer nicht nur gelegentlich und bei besonderen Anlässen, z.B. in großer Not betet, der wird merken, daß das Gebet ihn nicht immer einfach nur trägt, sondern daß es Leiden gibt, welche das Gebet sogar anstrengend machen. Es hat mit der Trägheit unserer menschlichen Natur zu tun, mit Reinigungsprozessen, natürlich auch mit verschiedenen Anfechtungen und Versuchungen, die uns leicht mutlos machen könnten. Es kann sogar so weit gehen, daß man geneigt ist, am Sinn des Gebetes zu zweifeln, weil Gott einen scheinbar nicht erhört und das Gebet so gut wie keine Freude macht. Die Seele ist in Gefahr, den “mühseligen Umgang” mit Gott wieder aufzugeben. Weiterlesen