Der HEILIGE JOSAPHAT KUNZEWICZ: »Ein Heiliger für die Einheit«      

Im liturgischen Kalender des Novus Ordo wird heute, am 12. November, der Gedenktag des Heiligen Josaphat gefeiert, während er im traditionellen Ritus erst am 14. November begangen wird.

Der Heilige, dem wir heute begegnen, war ein Ordensmann und Bischof, der sein Leben für die Einheit der Kirche des Ostens und des Westens hingab. In der heutigen Zeit versucht man im Rahmen der ökumenischen Bemühungen, andere Wege einzuschlagen, und vertritt wohl auch eine andere Vorstellung von Einheit, als der heilige Josaphat sie hatte und praktizierte.

Schauen wir zunächst auf sein Leben.

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Die Schule der Demut

Lk 17,7-10

In jener Zeit sprach Jesus: Wenn einer von euch einen Sklaven hat, der pflügt oder das Vieh hütet, wird er etwa zu ihm, wenn er vom Feld kommt, sagen: Nimm gleich Platz zum Essen? Wird er nicht vielmehr zu ihm sagen: Mach mir etwas zu essen, gürte dich und bediene mich; wenn ich gegessen und getrunken habe, kannst auch du essen und trinken. Bedankt er sich etwa bei dem Sklaven, weil er getan hat, was ihm befohlen wurde? So soll es auch bei euch sein: Wenn ihr alles getan habt, was euch befohlen wurde, sollt ihr sagen: Wir sind unnütze Sklaven; wir haben nur unsere Schuldigkeit getan.

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Heiliger Andreas Avelino: »Ein geteiltes Priestertum ist nicht genug«

Ein junger Mann, mit schönem Äußeren hat es nicht leicht, den Damen zu entkommen, die ein Auge auf ihn geworfen haben. So erging es Lancelot Avelino, der 1521 in Castronuovo (Italien) als ältester Sohn von Giovanni Avelino und Margherita Apelli geboren wurde. Mehr als einmal erging es ihm wie Joseph in Ägypten im Hause Potiphars. Doch der Gedanke an seine innig geliebte Mutter, eine Frau von seltener Tugend, bewahrte ihn vor dem Fall. Das Interesse der Frauen begleitete ihn jedoch auf vielen Stationen seines Lebens und er mußte immer über seine Keuschheit wachen.

Lancelot – das war sein Taufname – strebte das Priestertum an. Während seiner Zeit als Subdiakon, kümmerte er sich um Kinder und leitete sie zum religiösen Leben an. Doch die Nachstellungen des weiblichen Geschlechts ließen nicht nach, sodaß er nach Neapel flüchtete. Selbst dort mußte er mehrmals die Wohnung wechseln, um den Liebesabenteuern vornehmer Damen zu entkommen. Die Gelüste des eigenen Fleisches bezähmte er durch anstrengende Arbeit und einen genauen Tagesplan. Neben Theologie studierte er auch Jura und errang schon früh und mit Auszeichnung den Doktorhut in den Rechtswissenschaften.

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Weihetag der Lateranbasilika: “Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden”            

Lk 19,1-10 (Evangelium der Hl. Messe im traditionellen Ritus)

In jener Zeit kam Jesus nach Jericho und ging durch die Stadt. Und sie he, da war ein Mann namens Zachäus; er war der oberste Zollpächter und war reich. Er suchte Jesus, um zu sehen, wer er sei, doch er konnte es nicht wegen der Menschenmenge; denn er war klein von Gestalt. Darum lief er voraus und stieg auf einen Maulbeerfeigenbaum, um Jesus zu sehen, der dort vorbeikommen mußte. Als Jesus an der Stelle vorbeikam schaute er hinauf und sagte zu ihm: Zachäus, komm schnell herunter! Denn ich muß heute in deinem Haus bleiben. Da stieg er schnell herunter und nahm Jesus freudig bei sich auf. Und alle, die das sahen, empörten sich und sagten: Er ist bei einem Sünder eingekehrt. Zachäus aber wandte sich an den Herrn und sagte: Siehe, Herr, die Hälfte meines Vermögens gebe ich den Armen, und wenn ich von jemandem zu viel gefordert habe, gebe ich ihm das Vierfache zurück. Da sagte Jesus zu ihm: Heute ist diesem Haus Heil geschenkt worden, weil auch dieser Mann ein Sohn Abrahams ist. Denn der Menschensohn ist gekommen, um zu suchen und zu retten, was verloren ist. Weiterlesen