433. Kleine Vaterbetrachtung
“Wenn ich nicht die Hoffnung der Menschen wäre, wäre der Mensch verloren. Doch es ist nötig, daß ich als Hoffnung wahrgenommen werde, damit Frieden, Vertrauen und Liebe in die Herzen der Menschen dringen können und dadurch eine Beziehung zwischen ihnen und ihrem Vater entstehen kann, dem Vater des Himmels und der Erde.” (aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio)
Objektiv betrachtet ist unser Vater die Hoffnung der Menschheit, so wie er auch der Richter, der Erlöser und der Retter ist. Hat man die Gnade des Glaubens empfangen, so wird man sich dieser Wirklichkeit immer mehr bewußt. Sie vermag das ganze Denken und Handeln zu prägen. Es entsteht jene Beziehung, von welcher der Vater spricht, und sie möchte eine vertrauensvolle, selbstverständliche und zugleich zarte Beziehung sein, die für uns Menschen hier und in der Ewigkeit die ewige Freude bedeutet. Auch für unseren Vater ist sie eine Quelle großer Freude.
Doch gilt es, daß alle Menschen dies aufnehmen und verinnerlichen, sonst besteht zwar objektiv diese herrliche Wirklichkeit, solange sie sich dem Menschen aber nicht erschließt, bleibt die Grundfrage seiner Existenz unbeantwortet und die Urbeziehung – von der die Eltern-Kind-Beziehung ein Abbild sein soll – wird nicht lebendig; jene Beziehung, die das wahre Glück ist und für immer bleibt.
Wie aber kann dies den Menschen vermittelt werden? Sicher können wir das nicht erzwingen, so sehr wir es uns auch wünschen, da es immer eine Frage der Liebe ist, und die Liebe kennt keinen Zwang. Doch am Beispiel der Heiligen Monika zeigt es sich, wie ihre unablässigen Bitten an Gott, ihre Tränen und ihre Opfer mit dazu beigetragen haben, daß ihr Sohn sich von der Liebe Gottes hat finden lassen.
Die Sorge, welche Gott um uns Menschen hat, betrifft die ganze Menschheit. Wir sind eingeladen, an dieser Sehnsucht und Sorge Gottes, die Seinen zu erlösen, teilzuhaben.
Was können wir tun?
Möge jeder den Heiligen Geist fragen.
Unser göttlicher Freund wird nicht zögern zu antworten!