“Jeder ordne sich den Trägern der staatlichen Gewalt unter. Denn es gibt keine staatliche Gewalt außer von Gott; die jetzt bestehen, sind von Gott eingesetzt. Wer sich daher der staatlichen Gewalt widersetzt, stellt sich gegen die Ordnung Gottes, und wer sich ihm entgegenstellt, wird dem Gericht verfallen. Vor den Trägern der Macht hat sich nicht die gute, sondern die böse Tat zu fürchten; willst du also ohne Furcht vor der staatlichen Gewalt leben, dann tue das Gute, sodaß du ihre Anerkennung findest! Denn sie steht im Dienst Gottes für dich zum Guten. Wenn du aber das Böse tust, fürchte dich! Denn nicht ohne Grund trägt sie das Schwert. Sie steht nämlich im Dienst Gottes und vollstreckt das Urteil an dem, der das Böse tut. Deshalb ist es notwendig, sich unterzuordnen, nicht allein um der Strafe, sondern auch um des Gewissens willen.
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IN DER FREUDE BLEIBEN
“Der Teufel freut sich vor allem, wenn es ihm gelingt, dem Herzen des Dieners Gottes die Freude zu entreißen.” (hl. Franziskus)
Vor allem ist es die Freude an Gott, die der Teufel nicht ertragen kann. Genauso wenig wie heilige Musik und alles, was an die Herrlichkeit Gottes erinnert. Deshalb wird er immer wieder versuchen, trübe Stimmungen auszunutzen, zu fördern oder sogar hervorzurufen. Die Wüstenväter sprechen von der verderblichen »Tristitia«, welche die Seele einnebelt, und bringen diese mit dem Wirken des Bösen in Verbindung. Die Freude des Teufels, von der Franziskus hier spricht, ist insbesondere die so häßliche Schadenfreude, die sich leider auch im Leben von uns Menschen gerne manifestiert.