Am ersten Tag der Woche kam Maria von Magdala frühmorgens, als es noch dunkel war, zum Grab und sah, daß der Stein vom Grab weggenommen war. Da lief sie schnell zu Simon Petrus und dem anderen Jünger, den Jesus liebte, und sagte zu ihnen: Sie haben den Herrn aus dem Grab weggenommen und wir wissen nicht, wohin sie ihn gelegt haben. Da gingen Petrus und der andere Jünger hinaus und kamen zum Grab; sie liefen beide zusammen, aber weil der andere Jünger schneller war als Petrus, kam er als Erster ans Grab. Er beugte sich vor und sah die Leinenbinden liegen, ging jedoch nicht hinein. Da kam auch Simon Petrus, der ihm gefolgt war, und ging in das Grab hinein. Er sah die Leinenbinden liegen und das Schweißtuch, das auf dem Haupt Jesu gelegen hatte; es lag aber nicht bei den Leinenbinden, sondern zusammengebunden daneben an einer besonderen Stelle. Da ging auch der andere Jünger, der als Erster an das Grab gekommen war, hinein; er sah und glaubte. Denn sie hatten noch nicht die Schrift verstanden, daß er von den Toten auferstehen müsse. Dann kehrten die Jünger wieder nach Hause zurück.
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Der Kreuzweg – 14. Station: Jesus wird ins Grab gelegt
V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.
R. quia per Crucem tuam redemisti mundum
Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.
“Als Pilatus vom Hauptmann erfahren hatte, daß Jesus tot sei, überließ er Josef den Leichnam. Josef kaufte ein Leinentuch, nahm Jesus vom Kreuz, wickelte ihn in das Tuch und legte ihn in ein Grab, das in einen Felsen gehauen war. Dann wälzte er einen Stein vor den Eingang des Grabes. Maria aus Magdala und Maria, die Mutter des Joses, beobachteten, wohin er gelegt wurde” (Mk 15,45-47).
Alles ist vollbracht!
UNVERSIEGBARE FREUDE
“Du legst mir größere Freude ins Herz, als andere haben bei Korn und Wein in Fülle” (Ps 4,8).
Die irdischen Freuden, auch wenn sie unsere Sinne sehr bewegen oder gar entzücken können, vergehen schnell und bedürfen der Wiederholung, während die geistlichen Freuden einen tiefen Eindruck in unserer Seele hinterlassen und sie zu formen vermögen.
XIII. Station – Jesus wird vom Kreuz genommen und in den Schoß seiner Mutter gelegt
- Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.
- quia per Crucem tuam redemisti mundum
Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.
Noch einmal begegnen wir Maria auf dem Kreuzweg, wie schon an der vierten Station und unter dem Kreuz.
Gott möchte, daß sein Sohn, den Maria geboren hat, auch nach seinem Tod in ihren Schoß gelegt wird (vgl. Joh 19,38), bevor Jesus dann hinabsteigt, um denen, die im Reich des Todes auf ihn warten, das Evangelium zu verkünden, damit auch sie die Gnade Christi empfangen. Weiterlesen
ÜBLE NACHREDE WEDER BEACHTEN NOCH PRAKTIZIEREN
“Die üble Nachrede schadet nur jenen, die sich dieselbe zu Herzen nehmen” (Franz von Sales).
Eines der hässlichen Dinge, die wir Menschen uns antun, ist die »üble Nachrede«, anders ausgedrückt, das weitverbreitete Übel, schlecht über andere zu reden. Wenn man es genauer betrachtet, ist es eigentlich eine Art »geistiges Morden« der anderen Person. Leider geschieht das nicht selten. Wir kennen ja sogar eine Art »öffentliche Exekution« von Menschen durch Medien, heute auch durch das Internet.
Der Kreuzweg – 12 Station: Jesus stirbt am Kreuz
V. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,
Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.
R. quia per Crucem tuam redemisti mundum
Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.
“Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?” (Mt 27,46)
“Es ist vollbracht!” (Joh 19,30)
Diese beiden Worte hören wir aus dem Munde Jesu, wie sie uns die Evangelisten überliefern.
“Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen?” ruft Jesus für uns aus, denn er trägt die Last der Sünde ans Kreuz. Die Sünde trennt uns von Gott, sie verbiegt uns in unserem Wesen, sie entwurzelt uns und führt uns an den Abgrund des Nichts: Sinnlosigkeit, Aussichtslosigkeit, Abhängigkeit von der Sünde und von dem, der uns zur Sünde verführen will.
ICH HABE VON DIR IN MEINER LIEBE BESITZ ERGRIFFEN
“Ich habe von dir in meiner Liebe Besitz ergriffen. Du gehörst mir” (inneres Wort).
Es gibt ein entsprechendes Wort in der Heiligen Schrift: “Fürchte dich nicht, denn ich habe dich ausgelöst, ich habe dich beim Namen gerufen, du gehörst mir” (Jes 43,1). Und der heilige Paulus ruft aus: “Weder Höhe oder Tiefe noch irgendeine andere Kreatur können uns scheiden von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn” (Röm 8,39).