DER SÜSSE SCHMERZ



 

“O teurer Herr, dürfte doch meine Seele deine Geliebte heißen!” (sel. Heinrich Seuse)

Das Wort stammt von einem in Liebe entflammten Mystiker, dem seligen Heinrich Seuse, der in der inneren Begegnung mit dem Herrn die Glut des Heiligen Geistes verspürt hat und so zur Gottesliebe erwachte. Es gibt eine so innige Art des Erwachens zur Gottesliebe, daß die Seele sich nach der Vereinigung mit dem Geliebten sehnt und immer stärker danach verlangt, ihm zu begegnen. Die Seele erleidet einen »süßen Schmerz«. Weiterlesen

Der Kreuzweg – 6 Station: Veronika reicht Jesus das Schweißtuch



R. Adoramus te, Christe, et benedicimus tibi,

Wir beten Dich an, Herr Jesus Christus und preisen Dich.

V. quia per Crucem tuam redemisti mundum

Denn durch Dein heiliges Kreuz hast Du die Welt erlöst.

In Veronika begegnet Jesus einer liebenden Seele, einer Seele, die Mitleid mit ihm hat.  Er ist ihr nicht gleichgültig. Sie zeigt ihm ihr Herz, indem sie Jesus mit einer Geste der Liebe und des Mitleids das Schweißtuch reicht. Jesus versteht diese Geste und drückt sein Gesicht in dieses Tuch. In ihrer Seele hinterläßt er einen tiefen Abdruck seines Wesens.

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