Distanz zur Welt bewahren

Lk 10,1–12

In jener Zeit suchte der Herr zweiundsiebzig andere aus und sandte sie zu zweit voraus in alle Städte und Ortschaften, in die er selbst gehen wollte. Er sagte zu ihnen: Die Ernte ist groß, aber es gibt nur wenig Arbeiter. Bittet also den Herrn der Ernte, Arbeiter für seine Ernte auszusenden. Geht! Ich sende euch wie Schafe mitten unter die Wölfe. Nehmt keinen Geldbeutel mit, keine Vorratstasche und keine Schuhe! Grüßt niemand unterwegs! Wenn ihr in ein Haus kommt, so sagt als erstes: Friede diesem Haus! Und wenn dort ein Mann des Friedens wohnt, wird der Friede, den ihr ihm wünscht, auf ihm ruhen; andernfalls wird er zu euch zurückkehren.

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DER WILLE DES HIMMLISCHEN VATERS

467. Kleine Vaterbetrachtung

“Wer den Willen meines himmlischen Vaters erfüllt, der ist für mich Bruder, Schwester und Mutter!”  (Mt 12,50)

Mit diesem Wort läßt Jesus uns verstehen, worin die tiefste Einheit zwischen Gott und uns Menschen besteht.

Gewiß ist es so, daß alle Menschen gerufen sind, als Kinder Gottes zu leben und sich gegenseitig zu lieben und zu achten. Doch kann sich dies erst in der ganzen Dimension verwirklichen, wenn wir die von Jesus angesprochene Bedingung erfüllen und mit unserem Willen und mit ganzem Herzen danach streben, den Willen unseres Vaters zu tun. Dann sind wir mit dem Sohn Gottes in die engste Verbindung, die denkbar ist, eingetreten: wir sind eins mit ihm. Weiterlesen