UNSER VATER BRINGT SELBST DAS OPFER

“Ich hätte gezögert, eines meiner Geschöpfe zu opfern, wenn dies ausgereicht hätte, die Sünden der anderen Menschen durch ein meinem Sohn ähnliches Leben oder einen ähnlichen Tod zu sühnen. Warum? Weil ich meine Liebe verraten hätte, wenn ich ein anderes Geschöpf, das ich liebe, leiden ließe, anstatt selbst in meinem Sohn zu leiden. Niemals hätte ich meine Kinder leiden lassen wollen” (aus der Botschaft von Gottvater an M. Eugenia Ravasio).

Einen Reflex dieser Liebe finden wir bei guten Müttern, die ihr eigenes Leben geben würden, um das Leben ihrer Kinder zu schützen. Die Heilige Schrift beschreibt uns das wunderbare Bild des Hirten, der sein Leben für die Schafe gibt. Dieses Bild erfüllte sich in unserem Herrn und in vielen seiner Nachfolger. Solche Akte sind uns auch aus der Tierwelt bekannt, wenn Muttertiere selbstlos und opferbereit für ihre Jungen sorgen.

Die Quelle für die heroische Liebe entspringt dem Herzen des Vaters, der selbst gekommen ist, um seine Kinder durch das Leiden und den Tod seines Sohnes zu erlösen. In ihm brachte er selbst das Opfer dar, das für unsere Erlösung nötig war. Darum legte er diese Liebe, welche die Selbstliebe so weit zu überwinden vermag, in seine Schöpfung hinein. Durch solche Akte höchster Liebe in der Schöpfung werden wir an die Liebe des Herrn erinnert. Auch in den Propheten, die um des Auftrags Gottes willen oft Leid, Schmach und Tod erlitten, strahlt die Liebe des Vaters auf, der sie dazu befähigt hat.

Unser Vater verrät seine Liebe niemals, was auch kommen mag. Er hält immer an uns fest. Nur wir selbst können diese Liebe zurückweisen, was für unseren Vater ein großes Leid bedeutet.

Seine Liebe war und ist jedoch so leidensbereit, daß sie den Menschen in alle Tiefen nachgeht, ungeachtet dessen, daß die Menschen ihn vergessen und unzählige Male beleidigen.

So ist unser Vater!