“Die Hirten eilten hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten. Maria aber bewahrte alles, was geschehen war, in ihrem Herzen und dachte darüber nach. Die Hirten kehrten zurück, rühmten Gott und priesen ihn für das, was sie gehört und gesehen hatten; denn alles war so gewesen, wie es ihnen gesagt worden war. Als acht Tage vorüber waren und das Kind beschnitten werden sollte, gab man ihm den Namen Jesus, den der Engel genannt hatte, noch ehe das Kind im Schoß seiner Mutter empfangen wurde.” (Lk 2,16-28) Weiterlesen
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Siebte Weihnachtsmeditation: Die unerlöste Schöpfung
In den Krippendarstellungen wird die Grotte von Betlehem nicht nur vom Glanz des Jesuskindes, gemeinsam mit Maria und Joseph, erhellt, sondern es eilen auch die Hirten auf Geheiß der Engel herbei und die Weisen aus dem Morgenland kommen, um anzubeten und ihre Gaben zu bringen. Schon lange Zeit ist es auch Tradition, daß sogar die unvernünftige Schöpfung in die Darstellung einbezogen ist. Sie sind stumme Zeugen der Geburt des Herrn in Bethlehem. Die Gegenwart der Tiere bekommt einen tieferen Sinn, wenn wir die Worte des Heiligen Paulus hören: Weiterlesen
Sechste Weihnachtsmeditation: Die Würde der Armut Jesu
Eine Armut, die andere reich macht – so könnte man das Geschehen an Weihnachten beschreiben.
Der heilige Gott scheut sich nicht, sich für die Menschen klein zu machen und sich in Jesus eine Zeit lang unter die Engel zu stellen, um die Menschen zu erhöhen.
Ein kleines Kind in einer Krippe, fernab von allem repräsentativen Reichtum,
eine Grotte als Geburtsstätte, einfache Hirten …
Fünfte Weihnachtsmeditation: Die Heilige Familie
Die Urzelle menschlicher Gemeinschaft, die Familie, hat Gott Vater durch die Geburt seines Sohnes in eine menschliche Familie hinein gestärkt und uns ihr Beispiel vor Augen gestellt. Gott wollte mit seiner Menschwerdung alle Bereiche des Daseins durchdringen, und an vorzüglicher Stelle steht zunächst die Familie.
Die Liebe zwischen Mann und Frau, die der heilige Paulus so treffend beschreibt, läßt uns das Geheimnis der Liebe zwischen Gott und der Seele erahnen (vgl. Eph 5,24-25.32).
Zweite Weihnachtsmeditation: „Die Freude der Engel“
Die anbetenden Eltern des Herrn, Maria und Joseph, die Hirten, die von den Feldern kommen und die drei Weisen aus dem Morgenland, die schon auf dem Weg zum neugeborenen König sind – sie alle sind berührt und angezogen vom Geheimnis der Menschwerdung Gottes auf Erden.
Auf je eigene Weise haben sie alle eine Begegnung mit dem Herrn.
Wie groß wird die Freude der Engel gewesen sein, ihren Herrn unter den Menschen zu wissen und diese frohe Botschaft ihren Brüdern auf Erden zu verkünden, denn es ist ihnen eine große Freude und Ehre, dem Vater eilends zu dienen.
Erste Weihnachtsmeditation: „Freut Euch, Christus ist geboren!“
Liebe Freunde, in der heute beginnenden Weihnachtsoktav verlasse ich ein wenig den gewohnten Rahmen der täglichen Schriftauslegung und möchte stattdessen einfache Meditationen zum Weihnachtsgeschehen senden, zusammen mit Weihnachtsliedern von Harpa Dei senden. Ich hoffe, daß sich das wunderbare Geschehen der Weihnacht so noch etwas tiefer in uns einsenken kann.
Die Frage nach der Autorität
Mt 21,23-27
Als Jesus in den Tempel ging und dort lehrte, kamen die Hohenpriester und die Ältesten des Volkes zu ihm und fragten: Mit welchem Recht tust du das alles? Wer hat dir dazu die Vollmacht gegeben? Jesus antwortete ihnen: Auch ich will euch eine Frage stellen. Wenn ihr mir darauf antwortet, dann werde ich euch sagen, mit welchem Recht ich das tue. Woher stammte die Taufe des Johannes? Vom Himmel oder von den Menschen? Da überlegten sie und sagten zueinander: Wenn wir antworten: Vom Himmel!, so wird er zu uns sagen: Warum habt ihr ihm dann nicht geglaubt? Wenn wir aber antworten: Von den Menschen!, dann müssen wir uns vor den Leuten fürchten; denn alle halten Johannes für einen Propheten. Darum antworteten sie Jesus: Wir wissen es nicht. Da erwiderte er: Dann sage auch ich euch nicht, mit welchem Recht ich das alles tue.