Es war am 13. September 2024, als Papst Franziskus in Singapur vor Jugendlichen die bisher für ein Kirchenoberhaupt undenkbaren Worte aussprach, daß alle Religionen zu Gott führen und sie nur verschiedene Sprachen darstellen.
Was man seit »Amoris laetitia« (Apostolisches Schreiben von 2016) leider schon erkennen konnte, hat sich in aller Deutlichkeit bewahrheitet. Das Petrusamt wird mißbraucht, und wir müssen erkennen, wie dieser Mißbrauch dazu dienen soll, die katholische Kirche zu zerstören und in ein anderes Gebilde umzuformen. Der Auftrag des auferstandenen Herrn Jesus Christus, das authentische Evangelium allen Menschen zu verkünden, tritt nicht nur in den Hintergrund, sondern wird, wenn man etwa die päpstlichen Aussagen von Singapur umsetzt, seines inneren Sinnes beraubt. So wird erkennbar, daß eine zunehmend apostatische Kirche zum Werkzeug der immer stärker werdenden antichristlichen Kräfte wird.
Man darf die Augen nicht verschließen, auch wenn es weh tut! Auch muß man es realisieren und aussprechen: Papst Franziskus handelt als falscher Prophet, der von einem anderen Geist inspiriert ist. Wer Jesus Christus und der authentischen Lehre der Kirche, also der wahren Braut Christi, treu bleiben will, kann dem Kurs dieses Pontifikates nicht folgen.
Doch auch die suchenden Menschen in der Welt sollen wissen, daß Papst Franziskus an wesentlichen Punkten nicht die Wahrheit des katholischen Glaubens verkündet. Auch sie werden getäuscht.
Jesus selbst und die unverkürzte Lehre der Kirche verkünden den Menschen hingegen, daß Jesus der Erlöser aller Menschen ist, und daß alle gerufen sind, an ihn zu glauben, um gerettet zu werden. “Niemand kommt zum Vater denn durch mich” (Joh 14,6) ist ein unumstößliches Wort Jesu. Nichts anderes hat die Kirche zu verkünden!
Es ist also eine Stunde der Entscheidung gekommen!
Da das Oberhaupt der Kirche öffentlich eine Aussage macht, die dem Auftrag des Herrn und seiner Kirche widerspricht und die zudem im Kontext mit vorangegangenen Wegverfehlungen zu sehen ist, müßte jedem Gläubigen klar werden, daß ein Verrat am Herrn und seiner Kirche stattfindet. Auch sollte es für die Gläubigen einsichtig sein, daß hier nicht der Heilige Geist am Werk ist, sondern Lucifer sein täuschendes Licht ausbreitet.
Es muß eine klare und eindeutige Distanz zu P. Franziskus und jenen gelegt werden, die seine Lehren unterstützen, verteidigen oder schweigend übergehen. Das bedeutet nicht etwa, die katholische Kirche zu verlassen – das sei ferne! – sondern ihr im Gegenteil bewußt treu zu bleiben. Bei der erkennbaren Apostasie der Kirchenleitung gilt es, umso treuer am überlieferten Glauben festzuhalten und den Weg der Heiligkeit entschieden zu gehen, nicht ohne sich im Gebet für jene bei Gott einzusetzen, die sich von einem falschen Licht blenden lassen.
Jene entfernen sich von der Kirche, die den Glauben verfälschen, und sie ziehen andere mit sich, die es stillschweigend dulden.
Wie ich an anderer Stelle bereits betont habe, wird die Kirche unter dem Schutz der Gottesmutter in die (geistige) Wüste ziehen müssen.
Seit dem Schreiben »Amoris laetitia« habe ich versucht, durch verschiedene Publikationen darauf aufmerksam zu machen, daß in diesem Pontifikat ein »anderer Geist« wirksam ist. All diese Veröffentlichungen können nachgelesen oder angehört werden (https://elijamission.net/blog/). Vieles habe ich in Vorträgen niedergelegt (https://spiritustv.com/@KircheinderWueste), manches auch in meine täglichen Ansprachen aufgenommen (elijamission.net).
Innerhalb der Hierarchie gibt es nur sehr wenige Stimmen, die die Verfehlungen des gegenwärtigen Pontifikats benennen. Das ist für die Gläubigen schmerzlich, denn Hirten sollten ihre Herde auf gute Weiden führen und sie vor den Wölfen schützen. Inzwischen ist fast schon das Gegenteil eingetreten. Abgesehen von jenen Hirten, die öffentlich »mit den Wölfen heulen« und daher leicht identifizierbar sind, gibt es viele Hirten, die merkwürdig stumm bleiben, wo sie doch eigentlich warnen müßten. Können sie wirklich die furchtbaren Irrwege dieses Pontifikats nicht wahrnehmen? Haben sie Angst?
So müssen die Gläubigen das Schweigen der Hirten ertragen und die Wölfe können weiter ihre Beute suchen. Wir können dankbar sein für alle, die den Mut haben, das »Gift« falscher Lehre und Praxis beim Namen zu nennen.
Gott wird die Seinen nicht völlig ohne Weisung lassen. Doch darf es jetzt kein Zögern mehr geben, indem man diesen verderblichen Kurs des Pontifikats irgendwie zu rechtfertigen versucht.
Wir stehen vor der Alternative, entweder dem Herrn Jesus Christus und der authentischen Lehre der Kirche zu folgen oder uns weiter blenden zu lassen.
Was mich betrifft, so bitte ich um das Gebet, daß ich in dieser schwierigen Stunde der Kirche und der Menschheit in seinem Geist die Verantwortung wahrnehme, die der Herr mir anvertraut. So Gott will, werde ich versuchen, in dieser Zeit der Verwirrung Hilfestellungen zu geben, um dem Weg des Herrn zu folgen.
In allem verlasse ich mich auf die Führung und die Weisheit unseres himmlischen Vaters und auf die Fürsprache der geliebten Jungfrau Maria.
Elija