DIE LIEBE ZUR KÖNIGIN ERWÄHLEN

“Bleibt in meiner Liebe!” (Joh 15,9)

Die Liebe unseres himmlischen Vaters umgibt uns, wohnt in uns und formt uns nach dem Bilde Christi. Wenn wir sie im Glauben erkannt und angenommen haben, will sie immer bei uns bleiben und nie von uns weichen. Sie ist eine göttliche Liebe und deshalb unwandelbar. Sie ist uns geschenkt, und in ihr zu bleiben ist für uns Gabe und Aufgabe. Eine Aufgabe, die nicht schwer ist, denn Gott zieht seine Liebe nie zurück. Nur wir selbst können uns von ihr trennen, wenn wir versäumen, sie zu pflegen oder unsere Liebe ungeordnet den Geschöpfen zuwenden und uns so immer weiter von Gott entfernen.

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Das Evangelium nach Johannes (Joh 14,1-14): »Jesus ist der Weg zum Vater«  

Joh 14,1-14

Euer Herz lasse sich nicht verwirren. Glaubt an Gott und glaubt an mich! Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen. Wenn es nicht so wäre, hätte ich euch dann gesagt: Ich gehe, um einen Platz für euch vorzubereiten? Wenn ich gegangen bin und einen Platz für euch vorbereitet habe, komme ich wieder und werde euch zu mir holen, damit auch ihr dort seid, wo ich bin. Und wohin ich gehe – den Weg dorthin kennt ihr. Weiterlesen

Das Evangelium nach Johannes (Joh 13,31-38): »Wahre Brüderlichkeit«

Als Judas hinausgegangen war, sagte Jesus: Jetzt ist der Menschensohn verherrlicht und Gott ist in ihm verherrlicht. Wenn Gott in ihm verherrlicht ist, wird auch Gott ihn in sich verherrlichen und er wird ihn bald verherrlichen. Meine Kinder, ich bin nur noch kurze Zeit bei euch. Ihr werdet mich suchen, und was ich den Juden gesagt habe, sage ich jetzt auch euch: Wohin ich gehe, dorthin könnt ihr nicht gelangen. Ein neues Gebot gebe ich euch: Liebt einander! Wie ich euch geliebt habe, so sollt auch ihr einander lieben. Daran werden alle erkennen, daß ihr meine Jünger seid: wenn ihr einander liebt. Simon Petrus fragte ihn: Herr, wohin gehst du? Jesus antwortete ihm: Wohin ich gehe, dorthin kannst du mir jetzt nicht folgen. Du wirst mir aber später folgen. Petrus sagte zu ihm: Herr, warum kann ich dir jetzt nicht folgen? Mein Leben will ich für dich hingeben. Jesus entgegnete: Du willst für mich dein Leben hingeben? Amen, amen, ich sage dir: Noch ehe der Hahn kräht, wirst du mich dreimal verleugnen.

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DIE RECHTE ORDNUNG

“Wer von Gott erhört werden will, der höre zuerst auf Gott”. (Hl. Augustinus)

Wir werden Gott nicht verstehen, auch wenn er oft zu uns spricht, wenn wir seine Stimme nicht kennenlernen, sein Wort nicht aufnehmen und befolgen. Es ist ja der Heilige Geist, der uns an alles erinnert, was der Herr gesagt und getan hat (Joh 14,26). Das kann er nur, wenn wir auf den Herrn hören und ihm unsere Aufmerksamkeit schenken. Es braucht also von uns die richtige Disposition. Weiterlesen

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Als Jesus seinen Jüngern die Füße gewaschen, sein Gewand wieder angelegt und Platz genommen hatte, sagte er zu ihnen: Begreift ihr, was ich an euch getan habe? Ihr sagt zu mir Meister und Herr und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es. Wenn nun ich, der Herr und Meister, euch die Füße gewaschen habe, dann müßt auch ihr einander die Füße waschen. Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe. Amen, amen, ich sage euch: Der Sklave ist nicht größer als sein Herr und der Abgesandte ist nicht größer als der, der ihn gesandt hat. Wenn ihr das wißt – selig seid ihr, wenn ihr danach handelt. Ich sage das nicht von euch allen. Ich weiß wohl, welche ich erwählt habe, aber das Schriftwort muß sich erfüllen: Der mein Brot ißt hat mich hintergangen. Ich sage es euch schon jetzt, ehe es geschieht, damit ihr, wenn es geschehen ist, glaubt: Ich bin es. Amen, amen, ich sage euch: Wer einen aufnimmt, den ich senden werde, nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, nimmt den auf, der mich gesandt hat. Nach diesen Worten wurde Jesus im Geiste erschüttert und bezeugte: Amen, amen, ich sage euch: Einer von euch wird mich ausliefern.

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DIE HAUPTSACHE IST DER RECHTE WEG

“Besser ist es, hinkend auf dem rechten Weg zu gehen, als mit einem festen Schritt abseits” (hl. Augustinus)

Nicht immer fühlen wir uns auf dem Weg der Nachfolge des Herrn »auf Adlerflügeln getragen« (Ex 19,4). Manches geht nur mühsam voran und erfordert viel Geduld, vor allem dann, wenn es Kreuze zu tragen gilt. Unser Vater läßt es zu, damit wir nicht vergessen, daß alle Gnade von ihm kommt. Würden wir immer große Schritte machen und behende voranschreiten, dann könnten wir versucht sein, unsere eigene Leistung in den Vordergrund zu stellen und vergessen, daß es der Herr ist, der uns trägt.

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