Aspekte des Vaterunsers

Lk 11,1-4

Jesus betete einmal an einem Ort; und als er das Gebet beendet hatte, sagte einer seiner Jünger zu ihm: Herr, lehre uns beten, wie schon Johannes seine Jünger beten gelehrt hat. Da sagte er zu ihnen: Wenn ihr betet, so sprecht: Vater, dein Name werde geheiligt. Dein Reich komme. Gib uns täglich das Brot, das wir brauchen. Und erlaß uns unsere Sünden; denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist. Und führe uns nicht in Versuchung.

Das Gebet unseres Herrn, das heute überall auf der Welt gebetet wird, wo es Christen gibt, schenkt uns einen einzigartigen Zugang zu Gott und versammelt uns als Kinder des einen Vaters.

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Unsere liebe Frau vom Rosenkranz

Nachdem wir die Serie über die Johannesbriefe abgeschlossen haben, kehren wir heute zum gewohnten Rahmen der täglichen Meditationen zurück, die sich in der Regel am liturgischen Kalender orientieren. Heute feiern wir das Rosenkranzfest, wie es der Volksmund nennt. Das eigentliche Gedenken gilt Maria als der »Rosenkranzkönigin«.

Schauen wir uns zunächst ein wenig den Ursprung dieses Festes an: Im 14. Jahrhundert hatten die Osmanen große Teile des Balkans erobert. 1453 fiel das christliche Konstantinopel, im frühen 16. Jahrhundert wurde der Vordere Orient unterworfen und 1529 belagerten die Türken Wien. 1571 fiel das venezianische Zypern. Nun war auch Kreta gefährdet und ganz Europa drohte eine Balkanisierung. Papst Pius V. gelang es jedoch, Venezianer und Spanier zu einem Abwehrbündnis zu vereinen.

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VERLASS DICH AUF MICH!

“Verlaß dich auf mich, dann machst du es mir leicht, in deinem Leben zu handeln und es fruchtbar zu machen.” (Inneres Wort)

Es ist eine ständige Einladung unseres Vaters, die er uns auf verschiedensten Wegen mitteilen will. Unser Herr möchte nicht nur bei uns sein, um für immer seine Wohnung einzurichten und uns durch das Leben in die Ewigkeit zu begleiten, sondern er möchte auch mit uns für das Heil der Menschen zusammenwirken. Zu den großen Verkündigungen schickt er zunächst die Engel, welche den Menschen die entscheidende Botschaft bringen: sei es der Erzengel Gabriel, der zu unserer geliebten Jungfrau Maria gesandt wird, die Engel, die den Hirten in Bethlehem die Geburt des Erlösers verkünden, oder auch der Erzengel Michael, der Jeanne d’Arc ihre Mission vermittelt. In der sichtbaren Welt sind dann aber die Menschen beauftragt, das Werk Gottes zu tun. Weiterlesen

Abschluß der Johannesbriefe

3 Joh 1-15

Der Älteste an den geliebten Gaius, den ich in Wahrheit liebe. Geliebter, ich wünsche dir in jeder Hinsicht Wohlergehen und Gesundheit, so wie es deiner Seele wohlergeht. Denn ich habe mich sehr gefreut, als Brüder kamen, die für deine Treue zur Wahrheit Zeugnis ablegten und berichteten, wie du in der Wahrheit wandelst. Ich habe keine größere Freude, als zu hören, daß meine Kinder in der Wahrheit wandeln. Geliebter, du handelst treu in allem, was du an den Brüdern tust, und sogar an fremden. Sie haben vor der Gemeinde für deine Liebe Zeugnis abgelegt. Du wirst gut daran tun, wenn du sie für ihre Reise so ausrüstest, wie es Gottes würdig ist. Denn für seinen Namen sind sie ausgezogen und haben von den Heiden nichts angenommen. 

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Keine Gemeinschaft mit Irrlehrern

2 Joh, 1,1-13

Der Älteste an die auserwählte Herrin und an ihre Kinder, die ich in Wahrheit liebe; aber nicht nur ich, sondern auch alle, die die Wahrheit erkannt haben, lieben sie aufgrund der Wahrheit, die in uns bleibt und die mit uns sein wird in Ewigkeit. Gnade wird mit uns sein, Erbarmen und Friede von Gott, dem Vater, und von Jesus Christus, dem Sohn des Vaters, in Wahrheit und Liebe.

Ich habe mich sehr gefreut, unter deinen Kindern solche zu finden, die in der Wahrheit wandeln, gemäß dem Gebot, das wir vom Vater empfangen haben. Und jetzt bitte ich dich, Herrin, nicht als wollte ich dir ein neues Gebot schreiben, sondern nur das, das wir von Anfang an hatten: daß wir einander lieben sollen. Denn darin besteht die Liebe, daß wir nach seinen Geboten wandeln. Und darin besteht das Gebot, das ihr von Anfang an gehört habt: daß ihr in der Wahrheit wandelt. Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht den im Fleisch gekommenen Jesus Christus bekennen.

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